Erdbeben in der Türkei und SyrienSo wollen Unternehmen aus der Region Opfern helfen

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Fußball-Weltmeister Lukas Podolski steht am 06.01.2018 in Köln bei der Eröffnung eines Döner-Ladens an einem Dönerspieß. Podolski ist Mitgesellschafter bei „Mangal Döner“.

Lukas Podolski spendet die Tageseinnahmen seines Dönerladens an Erdbeben-Regionen. (Archivbild)

Nach dem katastrophalen Erdbeben in der Türkei und Syrien helfen einige Unternehmen aus der Region mit Spenden. 

Jegliche Hilfe wird bitter benötigt, nachdem mehrere starke Erdbeben in der Türkei und in Syrien mehr als 17.000 Leben gefordert haben. Rettungskräfte suchen weiterhin nach Überlebenden, doch langsam schwindet die Hoffnung. Ins­besondere die kalten Tempera­turen erschweren die Bergung von Ver­schütteten massiv. Das Katastrophenbündnis „Aktion Deutschland Hilft“, die Welthungerhilfe und andere karitative Organisationen haben schnell mit Spendenaufrufen und ersten Hilfsangeboten auf die Naturkatastrophe reagiert.

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Auch Unternehmen aus der Region unterstützen mit Spenden. So startete Lukas Podolski mit seinem Dönerladen „Mangal Döner“ am Donnerstag eine Aktion. Sämtliche Einnahmen des Tages aus allen Filialen, die er gemeinsam mit Metin und Salih Dag betreibt, sollen an die Opfer der Erdbeben-Katastrophe zugute kommen. So schnell wie möglich sollen dann Lkw mit Hilfsgütern, warmen Jacken und Decken in die Region starten. Der ehemalige FC-Spieler erklärt: „Wenn man solche schlimmen Nachrichten sieht, merkt man wieder, über was für nebensächliche Dinge wir uns im Alltag doch immer wieder aufregen.“

Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat am Mittwoch angekündigt, 1,5 Millionen Euro als Soforthilfe zu spenden. Insgesamt sollen 500.000 Euro an die türkische Hilfsorganisation Ahbap und 500.000 Euro an den Türkischen Roten Halbmond gespendet werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Zusätzlich wird Bayer 200.000 Euro an das Deutsche Rote Kreuz für die Katastrophenhilfe in Syrien spenden. Eine Mitarbeiteraktion mit dem Deutschen Roten Kreuz soll außerdem die von den Beschäftigten gespendeten Beträge auf bis zu 300.000 Euro verdoppeln.

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Die Sparkasse KölnBonn hat am Mittwoch in einem ersten Schritt 10.000 Euro an das Deutsche Rote Kreuz in Köln und in Bonn gespendet. „Wir möchten die Unterstützer unterstützen“, erklärt Vorstandsvorsitzender Ulrich Voigt. Deshalb wolle die Sparkasse auch weitere Organisationen und Initiativen aus der Region unterstützen, die sich der Erdbebenhilfe annehmen, und stellt dafür weitere 15.000 Euro über ihre Spendenplattform hiermitherz.de zur Verfügung.

Auch die Kölner Supermarktkette Karadag beschäftigen die Erdbeben. Das Unternehmen hat bereits Paletten mit Decken auf den Weg gebracht und will 15.000 Euro spenden.

Das Erzbistum Köln stellt 300.000 Euro für Betroffene zur Verfügung. Kardinal Woelki teilt außerdem mit: „Meine Gebete und Gedan­ken sind bei vielen Opfern und ihren Ange­hörigen. Lassen Sie uns gemeinsam, für sie beten.“

Wenn Sie auch spenden wollen, finden Sie hier eine Übersicht über alle Hilfsorganisationen für Geldspenden, sowie eine Übersicht über alle Stellen, die Sachspenden entgegennehmen. (riku)

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