Erstes Foto seit 100 JahrenSeltener schwarzer Panther läuft Fotografen vor die Linse

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Schwarzer Panther

Afrikanische schwarze Leoparden, auch schwarze Panther genannt, wurden bis auf eine Ausnahme bislang nur in Gefangenschaft fotografiert.

Spätestens seit dem Marvel-Kassenschlager „Black Panther“ ist die gleichnamige Raubkatze in aller Munde. Doch während das Tier jedem ein Begriff ist, wissen nur wenige, dass der afrikanische schwarze Panther, genauer: der schwarze Leopard, in freier Wildbahn äußerst selten ist. So selten, dass er seit mehr als 100 Jahren nicht in seinem natürlichen Lebensraum fotografiert werden konnte. Einem Wildlife-Fotografen ist genau das jetzt gelungen.

Nachdem er in Kenia von Einheimischen Hinweise bekommen hatte, machte sich der Brite Will Burrard-Lucas auf die Suche nach dem scheuen Tier, verfolgte seine Spuren und stellte Kameras mit Bewegungssensoren auf, um es bei Nacht zu erwischen. Mit Erfolg: Der schwarze Panther geriet ihm vor die Linse. Die Fotos wurden in dieser Woche veröffentlicht.

Auf seinem Blog erklärt Burrard-Lucas detailliert, wie genau es zu der außergewöhnlichen Sichtung kam. Auch im African Journal of Ecology ist die Begegnung vermerkt. In dem Text erfährt man unter anderem, dass es sich bei dem pechschwarzen Tier um eine Jaguar-Dame handelt.

Bei schwarzen Panthern handelt es sich nicht um eine eigene Art, sondern um Leoparden mit Melanismus, also mit dunkler Pigmentierung. Auch schwarze Jaguare werden als Panther bezeichnet. (ken)

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