Die dunkle Rauchwolke war weithin sichtbar. Noch ist unklar, ob giftige Stoffe freigesetzt wurden. Anwohner wurden über Warn-App Nina gewarnt.
Warn-App Nina ausgelöstExplosion und Großbrand in Chemie-Firma – dunkle Rauchwolke über Kempen

Kempen: Kräfte der Feuerwehr sind im Einsatz bei einem Brand in einem Chemieunternehmen.
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Ein Großbrand in einem Chemieunternehmen in Kempen hält die Feuerwehr in Kempen (Kreis Viersen) seit dem Sonntagmorgen (27. August) auf Trab. Während des Löscheinsatzes sei es zu einer Explosion gekommen. Drei Feuewehrleute wurden dabei verletzt.
Wie ein Sprecher des Unternehmens BYK-Chemie mitteilte, sei es gegen 6.47 Uhr zu einem Unfall auf dem Betriebsgelände gekommen. Eine automatische Brandmeldeanlage habe die Feuerwehr alarmiert.
Großbrand in Kempen: Dunkle Rauchwolke weithin sichtbar
Ein Sprecher der Polizei in Kempen bestätigte den Unfall. An der Brandstelle stieg dunkler Rauch auf, der bereits von Weitem sichtbar war.
Noch während des Löscheinsatzes explodierte daraufhin ein Chemietank auf dem BYK-Chemie-Gelände. Der Feuerwehr zufolge sind dabei drei Einsatzkräfte verletzt worden. Die Verletzungen stellten sich aber nicht als gravierend heraus, eine Einlieferung ins Krankenhaus sei nicht erfolderlich gewesen.
Anwohner über Warn-App Nina gewarnt – giftige Rauchwolke?
Über den Großbrand wurde auch über die Warn-App Nina informiert. Anwohner wurden vor der möglicherweise giftigen Rauchentwicklung gewarnt. Fenster und Türen sollten geschlossen gehalten werden. Ob tatsächlich giftige Stoffe ausgetreten sind, war aber noch unklar.
Ausgangspunkt war nach Darstellung des Feuerwehrsprechers eine chemische Reaktion mit Rauchentwicklung in einem Behälter bei dem Chemieunternehmen, das in einem Gewerbegebiet angesiedelt ist.
BYK ist nach eigenen Angaben ein weltweit führender Anbieter von Spezialchemie. Die Einsatzstelle wurde großräumig abgesperrt. Für den Großeinsatz wurden Kräfte aus den umliegenden Feuerwehren im Kreis Viersen zusammengezogen. (jv/dpa)