Festnahmen in AustralienIllegaler Millionenschmuggel mit Echsen

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Ein Bild der Polizei von New South Wales zeigt australische Reptilien, die von der dortigen Polizei beschlagnahmt wurden.

Die Tiere – größtenteils Echsen – seien für den Markt in Hongkong bestimmt gewesen.

Die Behörden in Australien haben einen großangelegten illegalen Handel mit endemischen Reptilien aufgedeckt.

In Australien haben die Behörden einen großangelegten illegalen Handel mit besonderen Reptilien aufgedeckt. Die Tiere seien für den Verkauf in Hongkong bestimmt gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur AAP am Montag unter Berufung auf die Polizei. Im Laufe der Ende Dezember eingeleiteten Ermittlungen konfiszierten Beamte demnach in verschiedenen Teilen Sydneys insgesamt 257 Tiere im Gesamtwert von mehr als 1,2 Millionen australischen Dollar (740.000 Euro). Es handelt sich um Exemplare sogenannter endemischer Arten, also solcher, die jeweils nur in einer bestimmten, eng begrenzten Region vorkommen.

Australien: Illegaler Handel mit seltenen Reptilien aufgedeckt

Vier Verdächtige im Alter zwischen 31 und 59 Jahren seien festgenommen worden, darunter eine Frau, hieß es weiter. Ihnen werde unter anderem der illegale Export einheimischer Reptilien sowie die Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen, hieß es. Die Reptilien seien in Hongkong wahrscheinlich für Sammler sowie für die Verwendung in traditioneller Medizin bestimmt gewesen, zitierte der Sender 9News einen Polizeisprecher. Um welche Arten es sich genau handelte, wurde zunächst nicht bekannt.

Es habe sich um einen „kaltblütigen und grausamen Schmuggelversuch“ gehandelt: Die Tiere seien unter sehr schlechten Bedingungen gehalten worden und in winzigen Containern verpackt gewesen. Einige seien bereits tot gewesen. Die überlebenden Tiere sollen von Tierärzten untersucht werden, bevor sie wieder in die Wildnis entlassen werden. (dpa)

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