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„Langer freier Fall“Boeing 737 sackt plötzlich ab – Panik und Verletzte an Bord

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Die Boeing 737-700 der Southwest Airlines in Colorado One-Bemalung bei der Ankunft in SJC von Portland.

Eine Southwest-Boeing 737 musste kurz nach dem Start in Burbank ein abruptes Ausweichmanöver fliegen. (Symbolbild)

Ein Alarm im Cockpit lässt einen Flieger von Southwest Airlines abrupt absacken, woraufhin an Bord Panik ausbricht. Der Pilot reagiert sofort.

Ein Vorfall im Luftraum über Kalifornien hat am Freitagmittag (25. Juli 2025) für Aufregung unter Passagieren und Crew gesorgt. Eine Boeing 737 von Southwest Airlines (Flug 1496) musste kurz nach dem Start vom Flughafen Hollywood Burbank ein Ausweichmanöver fliegen, nachdem im Cockpit ein Alarm ausgelöst worden war.

Laut der US-Luftfahrtbehörde FAA reagierte die Crew auf eine Warnung, wonach sich ein anderes Flugzeug in der Nähe befand. Nach Angaben von „Flightradar24“ sank die Maschine dabei vorübergehend um rund 150 Meter, bevor sie wieder an Höhe gewann. Der Vorfall ereignete sich gegen 12 Uhr Ortszeit, während die Boeing von Burbank in Richtung Las Vegas startete.

Southwest Airlines: Passagiere berichten von „dramatischem“ Höhenverlust

Southwest Airlines bestätigte, dass die Besatzung auf gleich zwei Verkehrswarnungen reagierte und deshalb während des Steigflugs sowohl steigen als auch sinken musste. Der Höhenverlust wurde von mehreren Passagieren als „dramatisch“ empfunden. Ein Reisender sagte dem Sender „CNN“, er habe zunächst an starke Turbulenzen gedacht.

„Und dann folgte dieser lange freie Fall. Ich dachte definitiv, das Flugzeug würde abstürzen“, so der Passagier. Nach Angaben der Fluggesellschaft wurden zwei Flugbegleiter verletzt und medizinisch behandelt. Passagiere seien nicht verletzt worden, teilte Southwest Airlines weiter mit.

FAA leitet Untersuchung ein – Southwest-Boeing landet in Las Vegas

Die Boeing 737 mit der Kennung N249WN setzte ihren Flug nach dem Zwischenfall ohne weitere Vorkommnisse fort und landete planmäßig in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada. Ein Sprecher des Flughafens Hollywood Burbank erklärte, es gebe keine Hinweise auf einen direkten Beinahe-Zusammenstoß im Luftraum. Auch die FAA sprach zunächst nur von einem Alarm an Bord und leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein.

Die Airline arbeitet nach eigenen Angaben eng mit der Behörde zusammen, um die Hintergründe zu klären. Southwest Airlines betonte in einer Mitteilung, dass die Sicherheit der Passagiere und Mitarbeiter oberste Priorität habe.

In den vergangenen Monaten kam es in den USA zu mehreren schwerwiegenden Zwischenfällen in der Luftfahrt: Im Januar kollidierte ein Black-Hawk-Hubschrauber mit einem Bombardier CRJ-700 über dem Potomac River nahe Washington, D.C. – alle 67 Insassen beider Maschinen kamen ums Leben. Mitte Juli musste ein Embraer-Jet über Norddakota ein aggressives Ausweichmanöver einleiten, um eine Kollision mit einem B-52-Bomber zu verhindern. Verletzt wurde dabei niemand. (jag)