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Getöteter Bauer in IndienElefanten helfen bei Suche nach Tiger

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Ein Tigerweibchen durchstreift ihr Gehege im Kölner Zoo. (Symbolbild)

Ein Bengaltiger hatte im indischen Bundesstaat Kerala einen Bauern getötet. (Symbolbild)

Nachdem ein südindischer Bauer von einem Tiger getötet wurde, hat die Suche nach dem Tier begonnen. Auch vierbeinige Helfer sind im Einsatz.

Mit einem Großaufgebot aus Schützen, Tierärzten und Forstbeamten wird im südindischen Bundesstaat Kerala nach einem Bengaltiger gesucht, der einen Bauern getötet haben soll. Zwei speziell auf Waldarbeiten trainierte Elefanten kamen am Freitag als Verstärkung zum Suchtrupp in einem Waldgebiet nahe der Ortschaft Wayanad nordöstlich der Hafenstadt Kozhikode hinzu.

Die Dickhäuter sollen signalisieren, ob sich der Tiger im hohen Gras oder im Gebüsch versteckt hält, sagte die örtliche Forstbeamtin Shajna Kareem der Deutschen Presse-Agentur. Das 13-jährige männliche Tier bewege sich vermutlich in dem Gebiet, in dem der Bauer getötet wurde. Die Überreste seiner Leiche waren am 9. Dezember aufgefunden worden.

Elefanten sollen dabei helfen, den Tiger aufzuspüren

Der Bengaltiger, oder auch Königstiger genannt, ist eine vom Aussterben bedrohte Art und Indiens Nationaltier. Der oberste Wildhüter in Kerala hatte den Befehl gegeben, den gesuchten Tiger zu erschießen, sollte er nicht ruhig gestellt werden können. Da die Tiger geschützt sind, musste die Raubkatze zuvor zum „Menschenfresser“ erklärt werden, um getötet werden zu dürfen.

Die mehr als 3100 Tiger in Indien machen mehr als 75 Prozent der weltweiten Tigerpopulation aus. Viele von ihnen leben in Nationalparks, die an besiedeltes Ackerland grenzen. Dies führt immer wieder zu Konflikten zwischen Mensch und Tier. (dpa)