Der Schlagersänger Hein Simons, besser bekannt als Heintje, gab kürzlich in einem Interview mit der Zeitschrift „Freizeit Revue“ bekannt, dass bei ihm schwarzer Hautkrebs diagnostiziert wurde.

Die Diagnose wurde gestellt, nachdem er eine unheilbare Wunde an seiner Nase bemerkt und seinen Hausarzt aufgesucht hatte. „Ich habe großes Glück gehabt, dass der Arzt das so schnell entdeckt hat“, sagte der 68 Jahre alte Sänger der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.

Hein Simons: Unheilbare Wunde an Nase führte zu Diagnose „Hautkrebs“

Insgesamt mussten drei Proben mit dem Skalpell entnommen und zur Analyse ins Labor geschickt werden. Diese Prozedur war jedes Mal mit erheblichen Schmerzen verbunden. Noch schlimmer wäre es aber gewesen, die Eingriffe zu verweigern. Simons sagte der „Freizeit Revue“, er hätte sogar sein Augenlicht verlieren können: „Wenn sich das weiterentwickelt hätte, hätte das auch aufs Auge gehen können, dann wäre das Auge weg“, so der „Mama“-Sänger.

Mittlerweile soll der Schlagerstar auf dem Wege der Besserung sein. „Es gab zum Glück keine Metastasen“, so der Sänger zu dpa. Der Krebs habe sich nicht weiter ausgebreitet. Nach etwa einem halben Jahr war die Behandlung erfolgreich abgeschlossen, sagte Simons von seinem Wohnort in Belgien aus, dem Landgut Moresnet im Dreiländereck bei Aachen. Dort wohnt er mit der ganzen Familie. „Man muss positiv bleiben.“ 

Heintje will trotz Erkrankung positiv bleiben und wieder touren

Dennoch muss der 1955 im niederländischen Kerkrade geborene Sänger alle paar Monate zu regelmäßigen Untersuchungen, um den Heilungsprozess zu überwachen und sicherzustellen, dass die Krankheit nicht zurückkehrt. Auch beruflich will er es noch ruhig angehen lassen. Sein Comeback ist für den 2. Dezember 2023 geplant, denn dann will er eine Weihnachtstournee starten. 18 Konzerte seien geplant, vor allem im Osten Deutschlands.

Heintje wurde in den späten 1960er Jahren zunächst als Kinderstar international bekannt. Bereits im Alter von 11 Jahren erlangte er mit seinem Lied „Mama“, das in Deutschland Platz 2 erreichte, große Bekanntheit. Es folgten zahlreiche Erfolge, darunter die aufeinanderfolgenden Nummer-eins-Hits „Du sollst nicht weinen“, „Heidschi Bumbeidschi“ und „Ich sing' ein Lied für dich“. Neben seiner musikalischen Karriere war er auch in einigen Kinofilmen zu sehen, so in drei Teilen der sehr erfolgreichen Reihe „Die Lümmel von der ersten Bank“.

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Bis 1971 hatte er zahlreiche weitere Hits, danach verlief seine Karriere, auch bedingt durch die einsetzende Pubertät, wechselhaft. Ein großes Comeback gelang ihm 2017 mit dem Album „Heintje und Ich“, das sich in den deutschen Top 10 platzieren konnte – das gelang ihm zuletzt 1971. Das Album hielt sich fast ein Jahr in den Charts und auch die folgenden Alben waren sehr erfolgreich. (mit dpa)