„Absurd und erschreckend“Letzte Generation empört über mutmaßliche Abhöraktion bayrischer Ermittler

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Mit Sekundenkleber haben sich zwei Aktivistinnen der Letzten Generation auf der Fahrbahn der Jahnallee in Leipzig festgeklebt.

Die Letzte Generation werde „ihren Protest auch in der nächsten Woche in ganz Deutschland auf die Straße tragen“. (Archivbild)

Am Samstag äußerten sich Mitglieder der Letzten Generation. Die Sprecherin der Bewegung nannte die mutmaßliche Abhöraktion „verstörend“. 

Die Klimabewegung Letzte Generation hat sich empört über eine mutmaßliche Abhöraktion bayerischer Ermittler gegen ihre Vertreter und Mitglieder gezeigt. Dass etwa auch private Telefongespräche mitgehört und protokolliert wurden, sei „verstörend“, erklärte die Sprecherin der Bewegung Carla Hinrichs am Samstag.

Die möglicherweise gleichfalls betroffene Aktivistin Imke Bludszuweit nannte es laut einer Erklärung „absurd und erschreckend, welche Geschütze hier aufgefahren werden, um friedlichen Protest zu unterdrücken“. Die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstagausgabe) hatte zuvor berichtet, bayersiche Ermittlungsbehörden hätten monatelang Telefongespräche von Klimaaktivistinnen und -aktivisten der Letzten Generation abgehört.

Letzte Generation werde ihren Protest weiter auf die Straße tragen

Sie hätten auch Genehmigungen eingeholt, um die Standortdaten von Handys zu ermitteln, Mailboxen von Aktivisten abzuhören und deren E-Mails „in Echtzeit“ mitzulesen. Betroffen war demnach auch ein Festnetzanschluss mit Berliner Vorwahl, den die Letzte Generation als ihr offizielles Pressetelefon ausgibt.

Die Letzte Generation erklärte in der Mitteilung, ob die Überwachung noch anhalte sei, unklar. Ungeachtet des Vorgehens gegen die Bewegung werde die Gruppe „ihren Protest auch in der nächsten Woche in ganz Deutschland auf die Straße tragen“. (afp)

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