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Tod von „Friends“-StarMatthew Perrys Drogenlieferantin räumt Schuld ein

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Perry wurde am 28. Oktober 2023 tot im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles gefunden. (Archivbild)

Perry wurde am 28. Oktober 2023 tot im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles gefunden. (Archivbild)

Eine 42-Jährige hat zugegeben, dem Schauspieler die Dosis geliefert zu haben, die zu seinem Tod führte. Ihr drohen bis zu 65 Jahre Haft.

Im Zusammenhang mit dem Tod des früheren „Friends“-Stars Matthew Perry hat eine Frau vor einem kalifornischen Gericht ihre Beteiligung eingeräumt. Die 42-Jährige, in den US-Medien als „Ketamin-Königin“ bekannt, bekannte sich in fünf Anklagepunkten schuldig, wie mehrere amerikanische Nachrichtenportale übereinstimmend berichten.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll sie dem Schauspieler unter anderem eine tödliche Dosis des Narkosemittels Ketamin geliefert haben. Perry war am 28. Oktober 2023 im Alter von 54 Jahren leblos in seinem Whirlpool in Los Angeles gefunden worden. Die Gerichtsmedizin hatte später Ketamin als eine der Hauptursachen für seinen Tod genannt.

Perry hatte langjährige Suchtprobleme

Der Frau droht eine Haftstrafe von bis zu 65 Jahren. Das Strafmaß wird voraussichtlich im Dezember 2025 verkündet. Sie war im August 2024 verhaftet worden und hatte zunächst auf nicht schuldig plädiert. Im Gegenzug für ihr Geständnis verzichtete die Anklage auf weitere Verfahren gegen sie.

Neben ihr wurden nach Perrys Tod auch zwei Ärzte, ein medizinischer Assistent sowie ein Bekannter des Schauspielers festgenommen. Alle vier gaben an, Perry mit Ketamin versorgt zu haben. Ihre Urteile stehen noch aus.

Perry hatte in der Vergangenheit offen über seine langjährigen Suchtprobleme gesprochen. Medienberichten zufolge befand er sich zuletzt wegen Depressionen und Angstzuständen in ketamingestützter Therapie, ergänzend soll er sich das Mittel jedoch auch illegal beschafft haben.

Hintergrund: Ketamin ist seit Jahrzehnten als Narkosemittel im Einsatz, wird jedoch auch bei schweren Depressionen therapeutisch genutzt. Abseits medizinischer Anwendungen gilt es als beliebte Clubdroge und ist auf dem Schwarzmarkt verbreitet. (dpa)