Schwerer CrashMehrere Tote nach Flugzeug-Zusammenstoß im deutschen Luftraum

Lesezeit 2 Minuten
Segelflieger DPA 140822

Ein Segelflugzeug und ein Schleppflugzeug sind in Baden-Württemberg kollidiert. (Symbolbild)

Böttingen – Bei einem schweren Flugzeug-Unglück im baden-württembergischen Böttingen sind zwei Piloten ums Leben gekommen. Das bestätigte die zuständige Polizei im Kreis Tüttingen. Beide Flugzeuge seien aus noch ungeklärter Ursache in der Luft zusammengestoßen.

Nach Angaben des „SWR“ ereignete sich das Unglück am Freitagmittag. In der Nähe des örtlichen Flugplatzes Klippeneck sei es zu einem Zusammenstoß zwischen einem motorisierten Schleppflugzeug und einem Segelflieger gekommen. Beide seien in der Luft kollidiert und anschließend abgestürzt.

Böttingen: Flugzeuge stoßen in deutschem Luftraum zusammen

Laut Polizeiangaben kamen dabei der Pilot des Segelflugzeugs und ein Flugschüler ums Leben. Der Pilot des Schleppflugzeugs konnte sich mit einem Rettungsschirm aus seinem Flugzeug retten, bevor dieses auf dem Flugplatz zerschellte. Er wurde bei dem Unfall leicht verletzt. An beiden Flugzeugen entstand ein Totalschaden.

Das könnte Sie auch interessieren:

Der Grund für den Zusammenstoß beider Flugzeuge ist bisher völlig unklar. Bekannt ist, dass das Schleppflugzeug, wie bei Segelflügen üblich, die andere Maschine zunächst in die Luft zog. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig wurde eingeschaltet und untersucht den Vorfall.

Staatsanwaltschaft ermittelt nach Flugzeug-Unfall in Baden-Württemberg

Beim Schleppflugzeug handelte es sich um eine Maschine vom Typ „TL Ultralight TL-96 Sting Carbon“, sie ist dem örtlichen Flugclub in Klippeneck zugeordnet. Das Segelflugzeug stammt nach ersten Angaben aus einem Privatbesitz. 

Polizei, Feuerwehr und technisches Hilfswerk sperrten die Unfallstelle großräumig ab, insgesamt waren bis zu 40 Einsatzkräfte vor Ort und hielten Touristen, die in der Umgebung unterwegs waren, von der Unfallstelle fern.

Die Ermittlungen zu dem Unglück dauern an, derzeit gibt es noch keinerlei Informationen zu den beiden verunglückten Insassen des Segelfliegers. Die Staatsanwaltschaft in Rottweil hat die Ermittlungen übernommen. (shh)

KStA abonnieren