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Missbrauchsfall MünsterTatort in Kleingartenanlage wird Obst- und Blumenwiese

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Obstblüte

Apfelblüten auf einer Obstwiese (Symbolbild)

Münster – Der Tatort im Missbrauchskomplex Münster, eine inzwischen abgerissene Laube im Kleingartenverein „Bergbusch“, soll nicht mehr neu an Mieter vergeben werden. Der Ort solle zu einer Streuobstwiese werden, wie der Vorsitzende Thomas Lampe am Freitag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die „Westfälischen Nachrichten“ hatten zuvor berichtet.

Laut Ermittlungen hatte der Hauptverdächtige (27) in der Laube, die seiner Mutter gehörte, gemeinsam mit anderen Männern unter anderem den 10-Jährigen Sohn seiner Lebensgefährtin missbraucht. Der Polizei liegen Videoaufnahmen des Missbrauchs in der Laube vor. Das Gartenhaus war vor gut zwei Wochen zunächst durchsucht und versiegelt und vor wenigen Tagen mit Hilfe des THW abgetragen worden. Die Ermittler wollten sicher gehen, dass sie keine Beweise an versteckten Orten in der Laube übersehen.

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Inzwischen hat die Polizei den Bereich nach Angaben eines Sprechers frei gegeben. Das Haus sei samt Bodenplatte komplett weg. Der Kleingartenverein will sich laut Lampe jetzt schnell daran begeben, die Parzelle „im Rahmen der Gemeinschaftsarbeit“ herzurichten. „Wir planen, dort eine Streuobstwiese und eine Wildblumenwiese anzulegen“, sagte Vereinschef Lampe. Auch ein Bienenhotel solle auf der neuen Gemeinschaftsfläche entstehen. (dpa)