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Mit Wildschwein verwechseltJäger aus NRW soll auf Pferd geschossen haben – Staatsanwaltschaft ermittelt

Lesezeit 1 Minute
Ein Jäger blickt durch sein Fernglas in der Abenddämmerung.

Gegen den Jäger wird wegen einer möglichen Straftat nach dem Tierschutzgesetz ermittelt. (Symbolbild)

Der Jäger soll das Pferd am Unterkiefer getroffen haben. Ein Tierarzt gab der Stute später den Gnadenschuss, um das Tier zu erlösen. 

Ein Jäger soll möglicherweise aus Versehen auf ein Pferd in Oberhausen geschossen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach einer Strafanzeige gegen den 27 Jahre alten Jäger wegen einer möglichen Straftat nach dem Tierschutzgesetz, wie eine Sprecherin der Behörde in Duisburg am Freitag auf Anfrage schilderte. Zuvor hatte der Westdeutsche Rundfunk über den Vorfall aus der vergangenen Woche berichtet.

Demnach hatte der Jäger die Haflinger-Stute womöglich mit einem Wildschwein verwechselt. Ihr Pferd Emma habe trotz Dunkelheit gut sichtbar in einem offenen Stall gestanden, hatte die Besitzerin dem WDR gesagt. Der Jäger habe das Pferd am Unterkiefer getroffen, ihm dann aber den Gnadenschuss verweigert, den später ein Tierarzt abgegeben habe, um die Stute zu erlösen, berichtete der WDR weiter unter Berufung auf die Besitzerin.

Die Staatsanwaltschaft machte zunächst keine Angaben zu Details. Man stehe noch am Anfang der Ermittlungen. Es seien Fotos vom Tatort gemacht worden. Im Raum stehe auch der Vorwurf gegen den Jäger, er habe eine Ordnungswidrigkeit nach dem Jagdgesetz begangen. (dpa)