Bei zwei Explosionen in der Nähe von Büros von Wahlkandidaten sind am Mittwoch im Südwesten Pakistans mehr als 20 Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei und des kommissarischen Informationsministers der Provinz Belutschistan ereignete sich eine der Detonationen am Vortag der für Donnerstag geplanten Parlaments- und Provinzwahlen etwa 100 Kilometer von der Grenze zu Afghanistan entfernt im Distrikt Pishin. Zur anderen Explosion kam es laut Informationsminister in der Stadt Saifullah.

Pakistan: Vermehrte Anschläge durch militant-islamistische Gruppierungen

Am Donnerstag wählt Pakistan ein neues Parlament. Aufgrund der vermehrten Anschläge durch militant-islamistische Gruppierungen seit einiger Zeit ist die Lage vor den Wahlen in dem Land mit mehr als 240 Millionen Einwohnern angespannt. Die pakistanischen Taliban (TTP), die trotz ideologischer Nähe unabhängig von den in Afghanistan regierenden Taliban sind, hatten erst kürzlich in einem Statement angekündigt, die Wahlen trotz Ablehnung ihrerseits nicht anzugreifen. (afp/dpa)