Die Fußball-EM der Frauen sei „ein Zeichen für die Gleichberechtigung“, findet Beatrice Egli. Auch deshalb wird die Schweizer Sängerin die Nationalhymne ihres Heimatlandes bei der Eröffnung des Turniers singen, ohne sich dafür bezahlen zu lassen.
Beatrice Egli nennt es „Ehrensache“, bei EM ohne Gage aufzutreten

Schon bei der Probe hatte Beatrice Egli „Gänsehaut“. (Bild: 2020 Getty Images/Andreas Rentz)
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Am Mittwoch eröffnet Beatrice Egli mit der Schweizer Nationalhymne die Fußball-EM der Frauen in Basel. Für die Schweizer Sängerin, die einst die Castingshow DSDS gewann, war sofort klar, dass sie dafür kein Geld verlangt: „Das ist für mich Ehrensache.“
Wie Egli gegenüber „Blick“ bestätigte, habe sie „sofort zugesagt“. Geld nehme sie für ihren Auftritt nicht an: „Ich verzichte dabei auch auf eine Gage. Das ist für mich Ehrensache.“ Ihrer Meinung nach sei diese Fußball-EM in vielerlei Hinsicht bedeutend: „Diese Fußball-EM ist meiner Meinung nach nicht nur sportlich ein wichtiges Ereignis, sondern auch gesellschaftlich.“ Das Turnier sei „ein Zeichen für die Gleichberechtigung der Frauen“.
Beatrice Egli: „Das wird ein magischer Moment“
Die Vorbereitungen für ihren Auftritt seien durchaus „intensiv“ gewesen, verriet Egli. „Als ich am Montag zum ersten Mal bei der Probe im St. Jakob-Park mit den 150 Frauen auf dem Spielfeld stand, hatte ich Gänsehaut. Ich war mir sicher: Das am Mittwoch wird ein magischer Moment.“
Angst davor, den Text der Nationalhymne zu vergessen, habe sie nicht. Obwohl bei prominenten Kolleginnen wie Sarah Connor oder Christina Aguilera in der Vergangenheit Fehler passierten, bleibt Egli gelassen: „Natürlich ist ein gewisser Druck da. Aber ich bin sattelfest und fühle mich sicher. Unsere Schweizer Nationalhymne gehört für mich als Schweizer Sängerin zum Standardrepertoire.“
Hier können Sie die Frauen-Europameisterschaft sehen
Die UEFA Frauen-Europameisterschaft findet vom 2. bis 27. Juli statt. Nach dem Auftakt in Thun (Anpfiff: 18 Uhr) mit dem nordischen Duell Island gegen Finnland wird man bei der Übertragung im Ersten, unterbrochen von der „Tagesschau“ um 20 Uhr, die Gastgeberinnen sehen. Im Basler St. Jakob-Park treten die Schweizerinnen gegen Norwegen an, zwei Teams mit Außenseiterchancen auf den Titel. Als Expertin im Studio wird Almuth Schult das Turnier fürs Erste begleiten.
Das deutsche Team greift erst am Freitag, 4. Juli (Anpfiff: 21 Uhr, Das Erste), mit der Partie gegen Polen ins Turnier ein. ARD und ZDF übertragen das Turnier hierzulande im Wechsel und auch Online im Live-Stream. Die weiteren deutschen Vorrundengegner nach dem Spiel gegen Polen lauten: Dänemark (Dienstag, 8. Juli, 18 Uhr, Das Erste) und Schweden (Samstag, 12. Juli, 21 Uhr, ZDF). (tsch)