Im Prozess gegen den Musikmodul berichtet ein Rapper von einem Anschlag mit einem Molotowcocktail.
Aus Eifersucht„Diddy“ soll Brandanschlag auf Porsche von Rivalen verübt haben

Belastete Sean „Diddy“ Combs schwer: Der Rapper Kid Cudi verlässt das Bundesgericht in New York.
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Nachdem die Mutter von Kronzeugin Casandra „Cassie“ Ventura im Sex-Handelsprozess Sean „Diddy“ Combs schwer belastet hatte, schilderte der Rapper Kid Cudi am Donnerstag (22. Mai) der Jury nun weitere Gewalttaten seines Musikerkollegen. In diesem Fall drehte sich im Prozess in New York alles um die Frage, ob der Musikmogul den Porsche seines Rivalen angezündet habe. Das berichteten US-Medien übereinstimmend.
Demnach war der Porsche des Musikers 2012 durch einen Molotowcocktail beschädigt worden – eine Attacke, die im Zusammenhang mit einer persönlichen Auseinandersetzung mit Combs stehen soll. Cudi war damals kurze Zeit der Partner von Combs Ex-Freundin Cassie Ventura. Combs mutmaßliches Motiv: Eifersucht.
Wie gewaltbereit war Sean „Diddy“ Combs?
Cudi, mit bürgerlichem Namen Scott Mescudi, erklärte, er habe im Januar 2012 einen Anruf von seinem Hundesitter erhalten, der ihm mitteilte, dass sein Wagen in der Einfahrt brenne. Laut seiner Aussage wurde ein Brandsatz offenbar durch das Dach des Fahrzeugs ins Innere geworfen, sagte Cudi im Zeugenstand. Auch Combs war für die Aussage anwesend.
Combs wird des Sexhandels, organisierter Kriminalität und weiterer Straftaten beschuldigt. Er bestreitet sämtliche Anschuldigungen und plädierte auf nicht schuldig. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Das Verfahren drehte sich in den vergangenen Tagen vor allem um von Combs mutmaßlich organisierte oder verlangte Orgien, bei denen seine Freundin Ventura mit fremden Männern Sex haben sollte.
Die Aussage von Kid Cudi gilt als wichtig, um die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft über Combs Bereitschaft zu Gewalt und seinen Kontrollzwang gegenüber Ventura zu untermauern. Der Rapper sagte weiter aus, das Combs nach Bekanntwerden seiner Beziehung mit der Sängerin in sein Haus eingedrungen sei und damit gedroht habe, sein Auto in die Luft zu jagen. Kurze Zeit später habe Cudis blauer Sportwagen dann tatsächlich gebrannt. (mbr/dpa)