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„Das war legendär!“Horst Lichter hin und weg von „Bares für Rares“-Objekt - dann zieht er die Reißleine

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„Ohhhh ja!“ Horst Lichter staunte nicht schlecht, als er das erste Objekt des Tages bei „Bares für Rares“ erblickte. „Jetzt sind wir in deinem Element“, bestätigte auch Detlev Kümmel lachend. Was ihn wohl in dieser Ausgabe der ZDF-Sendung derart baff werden ließ? So viel sei verraten: Ein Flop wurde es dennoch. (Bild: ZDF)

„Ohhhh ja!“ Horst Lichter staunte nicht schlecht, als er das erste Objekt des Tages bei „Bares für Rares“ erblickte. „Jetzt sind wir in deinem Element“, bestätigte auch Detlev Kümmel lachend. Was ihn wohl in dieser Ausgabe der ZDF-Sendung derart baff werden ließ? So viel sei verraten: Ein Flop wurde es dennoch. (Bild: ZDF)

Fünfstellige Wunschpreise, französische Märchenhelden, Designklassiker: Die Dienstagsausgabe von „Bares für Rares“ hatte für Freunde des Trödelns einiges zu bieten. Und auch für Horst Lichter!

Im Trödel-Angebot diesmal: ein Erinnerungsstück an ein motorsportliches Großereignis, das sich vor fast 60 Jahren abgespielt hatte. Konkret ging es um ein Poster zum 24. Großen Preis von Monaco, datiert auf den 22. Mai 1966.  (Bild: ZDF)

Im Trödel-Angebot diesmal: ein Erinnerungsstück an ein motorsportliches Großereignis, das sich vor fast 60 Jahren abgespielt hatte. Konkret ging es um ein Poster zum 24. Großen Preis von Monaco, datiert auf den 22. Mai 1966. (Bild: ZDF)

„Ohhhh ja!“ Horst Lichter staunte nicht schlecht, als er das erste Objekt des Tages bei „Bares für Rares“ erblickte. „Jetzt sind wir in deinem Element“, bestätigte auch Detlev Kümmel lachend. Was ihn wohl in dieser Ausgabe der ZDF-Sendung derart baff werden ließ? So viel sei verraten: Ein Flop wurde es dennoch.

Im Trödel-Angebot diesmal: ein Erinnerungsstück an ein motorsportliches Großereignis, das sich vor fast 60 Jahren abgespielt hatte. Konkret ging es um ein Poster zum 24. Großen Preis von Monaco, datiert auf den 22. Mai 1966.

Detlev Kümmel startete zur Fachanalyse durch: „Man sieht, wie Horst Lichter schon richtig erkannt hat, Graham Hill, der einem Ferrari vor sich hertreibt.“ In dem roten Flitzer: Fahrer John Thirties, dahinter das mondäne Monaco. (Bild: ZDF)

Detlev Kümmel startete zur Fachanalyse durch: „Man sieht, wie Horst Lichter schon richtig erkannt hat, Graham Hill, der einem Ferrari vor sich hertreibt.“ In dem roten Flitzer: Fahrer John Thirties, dahinter das mondäne Monaco. (Bild: ZDF)

„Da war ich vier Jahre alt“, erinnerte sich Lichter zurück. Kümmel fragte interessiert: „Hast du dich damals schon für Autos interessiert?“ Die Antwort kam ohne Zögern: „Da hab ich Brummbrumm gemacht. Bin aber auch schon mit dem Kettcar rumgedonnert.“

„Die Händlerkarte bleibt in der Buchse“

Lichter zog die Reißleine - und kein Händlerkärtchen für Klaus und Peter. Die Enttäuschung hing spürbar in der Luft. (Bild: ZDF)

Lichter zog die Reißleine - und kein Händlerkärtchen für Klaus und Peter. Die Enttäuschung hing spürbar in der Luft. (Bild: ZDF)

Lichter zeigte bei der Begutachtung echten Kennerblick: „Das ist der Papa von Damon Hill, Graham Hill. Das erkennt man sofort an den weißen Streifen am Helm.“ Und dann sprudelte es aus ihm heraus: „Das war legendär! Das war noch die Zeit, wo Formel-1-Autos nichts an Spoiler besaßen.“

Ein Wandteller, vererbt von der Schwiegermutter, stand zu Verkauf. Das dekorative Stück von Villeroy & Boch stammte aus dem Jahr 1895. Friederike Werner schätzte ihn auf 200 bis 250 Euro. (Bild: ZDF)

Ein Wandteller, vererbt von der Schwiegermutter, stand zu Verkauf. Das dekorative Stück von Villeroy & Boch stammte aus dem Jahr 1895. Friederike Werner schätzte ihn auf 200 bis 250 Euro. (Bild: ZDF)

Klaus und sein Schwager Peter wollten das Poster nun weitergeben. „Mein Großvater war großer Formel-1-Fan“, erklärte Klaus, wusste aber nicht, ob der Opa 1966 wirklich vor Ort gewesen war. Auf dem Dachboden war das gute Stück aufgetaucht - jetzt sollte es auf die nächste Etappe geschickt werden. Doch was war wohl dafür drin?

Geschirr blieb auch beim nächsten Objekt Thema: Marianne und ihr Zwillingsbruder Alex servierten eine Anbieteschale aus der Zeit kurz vor 1900. Der Flohmarktfund wartete mit Überraschungspotenzial auf. (Bild: ZDF)

Geschirr blieb auch beim nächsten Objekt Thema: Marianne und ihr Zwillingsbruder Alex servierten eine Anbieteschale aus der Zeit kurz vor 1900. Der Flohmarktfund wartete mit Überraschungspotenzial auf. (Bild: ZDF)

Detlev Kümmel startete zur Fachanalyse durch: „Man sieht, wie Horst Lichter schon richtig erkannt hat, Graham Hill, der einem Ferrari vor sich hertreibt.“ In dem roten Flitzer: Fahrer John Thirties, dahinter das mondäne Monaco. Illustriert hatte das Ganze Michael Turner - dieses Exemplar war versehen mit der Nummer 402. „Man weiß jedoch nicht, wie hoch die Auflage wirklich war“, sagte Kümmel. Bis zur Nummer 850 sei sie ihm bekannt.

Die Besonderheit des Dargebotenen? Die Autogramme! Auch McLaren war darunter - ein echtes Highlight. „Was 1966 ein Novum war: Es war auch der erste Auftritt damals von McLaren.“ Ein geschichtsträchtiger Auftakt also. Doch dann landeten die Verkäufer auf dem Boden der Tatsachen. Denn Kümmel entdeckte, dass es sich bei dem Poster lediglich um eine Reproduktion eines signierten Originals handelte. „Das ist also einfach ein Druck. Leider.“

Barbara und Enkel Julian kamen im Auftrag der fast 103-jährigen Liesl - mit einem Stück Literaturkunst im Miniaturformat: eine Brosche mit dem kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry. Das Einzelstück aus den 80er-Jahren, gefertigt aus Gold und Silber mit Edelsteinbesatz, sollte 400 Euro bringen. Heide Rezepa-Zabel erkannte mehr: Das „sehr beliebte Motiv“ rechtfertigte 1.400 bis 1.600 Euro. (Bild: ZDF)

Barbara und Enkel Julian kamen im Auftrag der fast 103-jährigen Liesl - mit einem Stück Literaturkunst im Miniaturformat: eine Brosche mit dem kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry. Das Einzelstück aus den 80er-Jahren, gefertigt aus Gold und Silber mit Edelsteinbesatz, sollte 400 Euro bringen. Heide Rezepa-Zabel erkannte mehr: Das „sehr beliebte Motiv“ rechtfertigte 1.400 bis 1.600 Euro. (Bild: ZDF)

Wäre es das Original gewesen, hätte es 2.500 Euro eingebracht. Nun aber? Kümmels Empfehlung war eindeutig: „Die Händlerkarte bleibt in der Buchse.“ Lichter zog die Reißleine - und kein Händlerkärtchen für Klaus und Peter. Die Enttäuschung hing spürbar in der Luft.

„Bares für Rares“: Die weiteren Objekte der Sendung

Bequem wurde es mit, oder besser auf dem nächsten Exponat: Ein Designer-Schaukelstuhl aus Dänemark, entworfen im Jahr 1944 von Hans J. Wegner, wartete auf neue Besitzer. Der Schätzpreis lag zwischen 600 und 700 Euro. (Bild: ZDF)

Bequem wurde es mit, oder besser auf dem nächsten Exponat: Ein Designer-Schaukelstuhl aus Dänemark, entworfen im Jahr 1944 von Hans J. Wegner, wartete auf neue Besitzer. Der Schätzpreis lag zwischen 600 und 700 Euro. (Bild: ZDF)

Runder lief es beim nächsten Stück: Ein Wandteller, vererbt von der Schwiegermutter, stand zu Verkauf. Das dekorative Stück von Villeroy & Boch stammte aus dem Jahr 1895. Friederike Werner schätzte ihn auf 200 bis 250 Euro. Als Jörg den Teller mit einem Motiv aus der antiken Mythologie präsentierte, war vor allem David Suppes vollauf begeistert. 220 Euro wechselten den Besitzer.

Myrta und Benno wollten Glanz und Gloria verkaufen: Ein opulentes Schmuckset aus Thailand mit rund 250 Saphiren und 140 Brillanten wartete auf einen neuen großen Auftritt. Wunschpreis: stolze 15.000 Euro. (Bild: ZDF)

Myrta und Benno wollten Glanz und Gloria verkaufen: Ein opulentes Schmuckset aus Thailand mit rund 250 Saphiren und 140 Brillanten wartete auf einen neuen großen Auftritt. Wunschpreis: stolze 15.000 Euro. (Bild: ZDF)

Geschirr blieb auch beim nächsten Objekt Thema: Marianne und ihr Zwillingsbruder Alex servierten eine Anbieteschale aus der Zeit kurz vor 1900. Der Flohmarktfund wartete mit Überraschungspotenzial auf. Marianne hatte einst nur 30 Schweizer Franken dafür gezahlt - nun legte Anaisio Guedes 500 Euro auf den Tisch. Da staunte sogar der Antiquitätenhimmel.

Barbara und Enkel Julian kamen im Auftrag der fast 103-jährigen Liesl - mit einem Stück Literaturkunst im Miniaturformat: eine Brosche mit dem kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry. Das Einzelstück aus den 80er-Jahren, gefertigt aus Gold und Silber mit Edelsteinbesatz, sollte 400 Euro bringen. Heide Rezepa-Zabel erkannte mehr: Das „sehr beliebte Motiv“ rechtfertigte 1.400 bis 1.600 Euro. Und auch wenn laut Autor „nur mit dem Herzen gut sieht“, hatten die Händler ein gutes Auge für das Design von Hans Leo Peters. David Suppes griff beherzt für 1.200 Euro zu.

Bequem wurde es mit, oder besser auf dem nächsten Exponat: Ein Designer-Schaukelstuhl aus Dänemark, entworfen im Jahr 1944 von Hans J. Wegner, wartete auf neue Besitzer. Der Schätzpreis lag zwischen 600 und 700 Euro. Nur gemächlich schaukelten sich die Händler preislich nach oben. Den finalen Zuschlag bei 420 Euro sicherte sich schließlich Jan Cizek.

Myrta und Benno wollten Glanz und Gloria verkaufen: Ein opulentes Schmuckset aus Thailand mit rund 250 Saphiren und 140 Brillanten wartete auf einen neuen großen Auftritt. Wunschpreis: stolze 15.000 Euro. Die Realität war etwas bodenständiger: 5.000 bis 6.000 Euro lautete die Bewertung. Doch auch das wurde nicht erreicht. Susanne Steiger zahlte aber immerhin 3.900 Euro für das schmucke Ensemble. (tsch)