Beim EM-Halbfinale am Mittwoch wünschen sich die deutschen Fußballerinnen musikalische Unterstützung von Wolfgang Petry. Der Schlagerstar, der sogar einen gemeinsamen Song mit den DFB-Frauen veröffentlicht hat, wird beim Spiel gegen Spanien jedoch nicht dabei sein.
DFB-Frauen „brauchen“ Wolfgang Petry beim EM-Halbfinale - doch er kommt nicht

Wolfgang Petry und die DFB-Frauen haben zusammen gefeiert und „Verlieben, verloren, vergessen, verzeih'n“ gesungen. Beim Halbfinale wird er die Spielerinnen jedoch nicht vor Ort unterstützen können. (Bild: Yuliia Perekopaiko)
Copyright: Yuliia Perekopaiko
Die deutsche Frauen-Nationalelf wird beim EM-Halbfinale auf einen Besuch Wolfgang Petrys verzichten müssen. „Er hat gesagt, dass er da ist, wenn wir ihn brauchen. Und ich glaube, es ist ein Moment da, wo wir ihn brauchen“, sagte Abwehrspielerin Sophia Kleinherne bei einer Pressekonferenz in Zürich. Wie DFB-Sprecherin Annette Seitz erklärte, werde es der Schlagerstar jedoch nicht zum Match gegen Spanien (am Mittwoch, 23. Juli, 21 Uhr, im Ersten) schaffen.
Petry gebe den Kickerinnen laut Kleinherne „sehr, sehr viel Energie“. Der 73-Jährige hatte die Mannschaft im Juni während der Turniervorbereitungen in Herzogenaurach besucht. Dabei habe er sich seinem Management zufolge außerordentlich darüber gefreut, dass die jungen Fußballspielerinnen seine Lieder lautstark mitgesungen hätten.
Wolfgang Petry und die DFB-Elf veröffentlichten gemeinsamen Song
Der Sänger erhielt zum Dank sogar sein eigenes Trikot mit der Rückennummer 12 und der Aufschrift „Wolle Petry“. Eine Einladung hatte er schon im April erhalten: „Die Mädels haben mir alle zusammen ein Einladungsvideo geschickt, das ist mir ans Herz gegangen und ich konnte da nicht nein sagen.“
Gemeinsam mit den Fußballerinnen veröffentlichte Petry Anfang Juli schließlich eine neue Version seines Songs „Verlieben, verloren, vergessen, verzeih'n“. Der Song habe die Mannschaft laut Kapitänin Giulia Gwinn „irgendwie durch die letzten Monate getragen“. Petry selbst erklärte: „Ich kann nicht viel, aber wenn ich die DFB-Damen mit dem bisschen, was ich kann, unterstützen kann, ist es mir eine große Freude.“ Er schaue bereits seit Langem jedes Spiel der DFB-Frauen - „sei es Qualifikationen, EM oder WM“.
In Zürich dabei sein kann Petry wohl trotzdem nicht. Falls es die DFB-Elf ins Finale schaffen sollte, hätte der Musiker am Sonntag, 27. Juli, ein letztes Mal die Gelegenheit, die Mannschaft vor Ort zu unterstützen. Das EM-Endspiel findet um 18 Uhr statt und wird live im ZDF übertragen. (tsch)