Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Die Schlümpfe sehen wieder aus wie die SchlümpfeDas sind die Kino-Highlights der Woche

5 min
Vor ein paar Jahren gab es bereits drei Leinwand-Adaptionen, mit „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“ fängt jetzt wieder alles von vorne an. Was Traditionalisten freuen dürfte: Papa Schlumpf und Co. sehen jetzt immerhin wieder so aus wie damals in den Comics und der berühmten TV-Serie. (Bild: Smurfs & Peyo/2025 Lafig B./Paramount Pictures)

Vor ein paar Jahren gab es bereits drei Leinwand-Adaptionen, mit „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“ fängt jetzt wieder alles von vorne an. Was Traditionalisten freuen dürfte: Papa Schlumpf und Co. sehen jetzt immerhin wieder so aus wie damals in den Comics und der berühmten TV-Serie. (Bild: Smurfs & Peyo/2025 Lafig B./Paramount Pictures)

„Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“, „#SchwarzeSchafe“ und das Leinwand-Reboot „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“, das die blauen Helden einmal mehr aus Schlumpfhausen herausreißt und in die echte Welt führt: Das sind die Kino-Neustarts am 17. Juli.

Papa Schlumpf mit Kopfhörern am DJ-Pult und dazu ein ... Influencer Schlumpf? Sind das noch die Schlümpfe, so wie man sie aus den alten Comics von Peyo und der 80er-Kinderserie von Hanna-Barbera kennt? Puristen, da kann man jetzt schon sicher sein, werden vieles an „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“ nicht besonders schlumpfig finden. Aber um die Puristen geht es ja am Ende auch nicht. Eine neue junge Generation von Schlumpf-Fans soll hier mit einem Kino-Reboot in den Bann gezogen werden, und mit diesem Film könnte das durchaus klappen.

Da staunen sie ordentlich: Um Papa Schlumpf zu retten, müssen die übrigen Schlümpfe sich in die „echte“ Welt wagen. (Bild: Smurfs & Peyo/2025 Lafig B./Paramount Pictures)

Da staunen sie ordentlich: Um Papa Schlumpf zu retten, müssen die übrigen Schlümpfe sich in die „echte“ Welt wagen. (Bild: Smurfs & Peyo/2025 Lafig B./Paramount Pictures)

Was das Publikum in dieser Woche außerdem erwartet: „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“, eine Fortsetzung des gleichnamigen Slasher-Horrors von 1997, und der Episodenfilm „#SchwarzeSchafe“ mit Stars wie Jella Haase, Frederick Lau und Milan Peschel.

Die Schlümpfe: Der große Kinofilm

Jennifer Love Hewitt spielte 1997 in „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ eine Hauptrolle, 28 Jahre später ist sie auch in der gleichnamigen Fortsetzung des Horror-Slashers zu sehen. (Bild: 2024 CTMG/Sony Pictures)

Jennifer Love Hewitt spielte 1997 in „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ eine Hauptrolle, 28 Jahre später ist sie auch in der gleichnamigen Fortsetzung des Horror-Slashers zu sehen. (Bild: 2024 CTMG/Sony Pictures)

Was auch die miesepetrigsten Traditionalisten-Nörgler lobend anerkennen müssen: Die Schlümpfe, immerhin, sehen endlich wieder aus wie die Schlümpfe. 2011, 2013 und 2017 fanden sie ja auch schon den Weg auf die große Leinwand, nicht so lange her, und im Zuge des damaligen 3D-Trends wurden die kleinen blauen Helden auch optisch komplett überarbeitet - nicht unbedingt zum Besseren. „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“ arbeitet nun zwar auch mit animierten (also nicht gezeichneten) Figuren, orientiert sich dabei aber doch wieder sehr viel stärker an den Original-Vorlagen - zumindest visuell.

Die Geschichte, die Chris Miller (“The LEGO Movie“) nach einem Drehbuch von Pam Brady inszenierte, beginnt in Schlumpfhausen. Man hört den altbekannten „Lalala“-Singsang der Schlümpfe, wenig später knallt dann aber schon ultramoderne Afrobeat-Musik, denn: „In Schlumpfhausen ist jeden Tag Party!“ Pop-Superstar Rihanna steuerte einen Song für den Soundtrack bei (“Friend Of Mine“), darüber hinaus ist sie in der englischen Fassung des Films auch als Schlumpfine zu hören. Zu den weiteren Original-Synchronsprechern gehören John Goodman, James Corden und Kurt Russell (in der deutschen Version: unter anderem Uwe Ochsenknecht und Rick Kavanian).

Schöne junge Menschen, denen ein blutiger Slasher-Albtraum bevorsteht: Chase Sui Wonders, Jonah Hauer-King, Sarah Pidgeon, Tariq Withers und Madelyn Cline (von links) spielen die Hauptrollen in „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“. (Bild: 2024 CTMG/Sony Pictures)

Schöne junge Menschen, denen ein blutiger Slasher-Albtraum bevorsteht: Chase Sui Wonders, Jonah Hauer-King, Sarah Pidgeon, Tariq Withers und Madelyn Cline (von links) spielen die Hauptrollen in „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“. (Bild: 2024 CTMG/Sony Pictures)

In Schlumpfhausen ist also erst einmal alles schlumpfig wie immer. Bis sich ein düsteres Portal am Himmel auftut und Papa Schlumpf einsaugt. Wo ist er nur hin? In der realen Welt, wie sich bald herausstellt, entführt von Gargamel und seinem Bruder Razamel - der erzählerische Ansatz ist also ein ähnlicher wie schon 2011 in „Die Schlümpfe“, als das märchenhafte Abenteuer ins moderne New York verlegt wurde. Diesmal geht's erst einmal nach Paris und von da aus noch viel weiter. Denn natürlich lassen Schlumpfine und Co. in „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“ nichts unversucht, um ihren Papa Schlumpf zu retten.

Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast

Summ, summ: Frederick Lau spielt in „#SchwarzeSchafe“ den Balkon-Imker Fritz von Plettenburg. (Bild: Clara Marnette/Port au Prince Film)

Summ, summ: Frederick Lau spielt in „#SchwarzeSchafe“ den Balkon-Imker Fritz von Plettenburg. (Bild: Clara Marnette/Port au Prince Film)

„Welcome to Beautiful Southport“, steht da auf einem hübschen Schild am Ortseingang, so wie man es oft in den Vereinigten Staaten sieht. Erfahrene Kinogänger wissen natürlich: Wenn man solche Willkommens-Schilder in Filmen sieht, passieren da in der Regel recht bald schreckliche Dinge. In Städtchen und Städten, in denen hinter der malerisch-idyllischen Fassade dunkle Geheimnisse schlummern. Keine große Überraschung also: Im wunderschönen Southport in North Carolina fließt bald jede Menge Blut. So wie schon einmal vor knapp 30 Jahren.

Es fängt alles mit einer folgenschweren Unachtsamkeit an. Ein paar Teenager fahren eine Straße entlang, es knallt, man lässt den Überfahrenen aus Angst vor Konsequenzen verschwinden und beschließt: Niemand der Beteiligten darf jemals darüber sprechen, was in jener Nacht passiert ist. Aber ein Jahr später taucht da plötzlich ein gruseliger Mann mit einem Haken auf und beginnt, Jagd auf die Täter von damals zu machen. Er scheint genau zu wissen, was die Kids letzten Sommer getan haben.

Wie schon beim ersten Film von 2006 standen auch für „#SchwarzeSchafe“ einige Stars vor der Kamera - zum Beispiel Jella Haase. (Bild: Clara Marnette/Port au Prince Film)

Wie schon beim ersten Film von 2006 standen auch für „#SchwarzeSchafe“ einige Stars vor der Kamera - zum Beispiel Jella Haase. (Bild: Clara Marnette/Port au Prince Film)

„Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“, das war 1997 einer von vielen ähnlich gestrickten Slasher-Filmen, die den Erfolg von „Scream“ (1996) wiederholen wollten. Jetzt gibt es wieder einen solchen Horrorstreifen im Kino, wieder mit dem Titel „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“. Allerdings handelt es sich bei der Version von Regisseurin und Autorin Jennifer Kaytin Robinson nicht um ein Reboot, sondern um eine Fortsetzung. Die jungen Gejagten stellen nämlich bald fest, dass vor vielen Jahren schon einmal ein Hakenmann in Southport unterwegs war. So werden auch Julie James und Ray Bronson (Jennifer Love Hewitt und Freddie Prinze Jr. in ihren alten Rollen aus dem 1997er-Film) wieder Teil der Geschichte.

#SchwarzeSchafe

„Schwarze Schafe“ von 2006, wer erinnert sich? Besonders viele werden es wohl nicht sein. Zwar wirkten damals diverse Stars mit (die alle auf ihre Gagen verzichteten), aber für die breite Masse war dieser Film von Regisseur Oliver Rihs von vornherein nie gedacht. Ohne irgendwelche Fördermittel in Schwarzweiß gedreht, freigegeben ab 18 Jahren, inhaltlich völlig abgedreht: „Schwarze Schafe“ war eine sehr eigenwillige Independent-Produktion, die sich eindeutig auf ein Nischenpublikum (wenn überhaupt auf irgendein Publikum) ausrichtete. Aber das heißt ja alles nicht, dass man es nicht noch einmal tun könnte: Mit 19 Jahren Abstand bringt Oliver Rihs jetzt „#SchwarzeSchafe“ ins Kino.

So wie damals im ersten Film, als es um verzweifelte Armbanduhren-Handmodels, zugekiffte Studenten und Satanisten auf der Suche nach Frauen für eine schwarze Messe ging, ist auch „#SchwarzeSchafe“ als Episodenfilm mit verschiedenen sehr skurrilen Figuren angelegt - alle Berliner, die ansonsten aber nicht viel miteinander zu tun haben. Da sind zum Beispiel ein Clan-Chef, der sich plötzlich zum Klimaschützer wandelt, und ein Imker mit Bienen auf Speed.

Der „heißeste Film des Sommers“, so wird die Komödie beworben, und auch für „#SchwarzeSchafe“ konnte Regisseur und Autor Oliver Rihs (Co-Autorin: Ana Cristina Tarpo-Wittich) einige Promis gewinnen. Neben Robert Lohr, Marc Hosemann und Milan Peschel, die schon 2006 mitwirkten, stehen unter anderem Jella Haase, Amer El-Erwadi und Frederick Lau auf der Besetzungsliste. Auch dieser neue Film wurde komplett ohne Steuergelder oder sonstige Fördermittel umgesetzt, um maximale künstlerische Freiheit zu gewährleisten. (tsch)