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„Dieser Gauner, verdammte Ikone“Kollegen trauern um „Reservoir Dogs“- und „Kill Bill“-Star Michael Madsen

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Michael Madsen, hier im Jahr 2017, ist im Alter von 67 Jahren gestorben. (Bild: 2017 Getty Images/Nicholas Hunt)

Michael Madsen, hier im Jahr 2017, ist im Alter von 67 Jahren gestorben. (Bild: 2017 Getty Images/Nicholas Hunt)

Michael Madsen ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Seine Schauspiel-Kollegen nehmen in den sozialen Medien Abschied vom „Reservoir Dogs“- und „Kill Bill“-Darsteller.

Er wurde durch Quentin Tarantinos Kultfilm „Reservoir Dogs“ weltberühmt. Jetzt ist Michael Madsen tot. Der US-Schauspieler starb im Alter von 67 Jahren an einem Herzstillstand, wie sein Manager Ron Smith gegenüber NBC bestätigte. Laut einem Bericht des „Hollywood Reporter“ wurde Madsen am Donnerstagmorgen leblos in seinem Haus in Malibu entdeckt.

Madsens Karriere begann in den frühen 1980er-Jahren und erreichte mit „Reservoir Dogs“ 1992 ihren ersten Höhepunkt. Die Rolle des Mr. Blonde machte ihn zur Tarantino-Ikone. Es folgten Auftritte in „Kill Bill“, „Sin City“, „The Hateful Eight“ und „Once Upon a Time in Hollywood“.

Rund 300 Rollen übernahm Madsen im Laufe seiner Karriere - darunter auch viele kleinere oder wenig beachtete Produktionen. Schon 2004 zeigte er sich selbstkritisch: Er habe viel Schrott gedreht und Zeit verschwendet. Stolz sei er lediglich auf fünf bis sechs Filme. Jetzt haben sich zahlreiche Hollywood-Kollegen zu seinem Tod in den sozialen Medien geäußert.

Schauspiel-Kollegen nehmen Abschied von Michael Madsen

„Reservoir Dogs“-Gefährte Harvey Keitel (86) äußerte sich gegenüber der „New York Post“: „Wir haben einen weiteren großen amerikanischen Poeten verloren. Lebe wohl, mein lieber Freund.“ Auch Darstellerin Vivica A. Fox (60), die gemeinsam mit Madsen in Tarantinos „Kill Bill - Volume 1 und 2“ zu sehen war, nahm in der „New York Post“ Abschied. Sie bezeichnete den Verstorbenen als einen „talentierten Mann mit einer unfassbaren Leinwandpräsenz“.

„The Hateful Eight“-Kollege und „The White Lotus“-Star Walton Goggins (53) veröffentliche auf Instagram: „Michael Madsen. Dieser Mann. Dieser Künstler. Dieser Dichter. Dieser Gauner. Verdammte Ikone. Aura wie kein Zweiter. Es gibt nicht genug Worte, also sage ich nur dies.... Ich liebe dich, Kumpel. Ein Hater für immer.“

Auch seine jüngere Schwester, ebenfalls Schauspielerin (“Sideways“), Virginia Madsen (63), meldete sich auf Instagram mit einem emotionalen Statement zu Wort: „Mein Bruder Michael hat die Bühne verlassen. Er war Donner und Samt. Unheil verpackt in Zärtlichkeit. Ein Dichter verkleidet als Gesetzloser.“ Weiter schrieb sie: „Wir trauern nicht um eine öffentliche Figur. Wir trauern nicht um einen Mythos - sondern um Fleisch und Blut und ein wildes Herz, das laut, brillant und halb in Flammen durchs Leben stürmte.“ Dazu teilte sie ein Schwarz-Weiß-Foto mit ihrem verstorbenen Bruder.

Ein Beitrag geteilt von virginiamadsen (@virginiamadsen) (tsch)