Die Zeit von Stefan Raab scheint vorbei zu sein: Erst warf RTL seine Show „Du gewinnst hier nicht die Million“ aus dem Programm. Nun fuhr auch ein ESC-Format mit dem Moderator verheerende Quoten ein.
Erneuter QuotenflopStefan Raabs ESC-Show fällt beim TV-Publikum durch

Gute Miene zum bösen Spiel: Auch die Show „Chefsache ESC 2025 - Live aus Basel“ mit Stefan Raab floppte. (Bild: RTL)
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Der ESC und Stefan Raab - das war einmal eine Erfolgsgeschichte. 2004 castete er Max Mutzke und führte ihn auf Platz acht des Wettbewerbs. 2010 folgte dann der ganz große Triumph: der Sieg von Raab-Schützling Lena Meyer-Landrut. Doch heute scheint selbst der Eurovision Song Contest den Moderator nicht aus dem Quotentief befreien zu können - ganz im Gegenteil: Mit seiner Show „Chefsache ESC 2025 - live aus Basel“ fuhr Raab einmal mehr schlechte Quoten ein.
Enttäuschende 0,73 Millionen Leute schalteten am Mittwochabend bei RTL ein. Für den Kölner Sender bedeutete das einen miserablen Marktanteil von nur 3,6 Prozent. Zum Vergleich: Quotensieger in der Primetime am Mittwoch wurde „Aktenzeichen XY... ungelöst“. Die ZDF-Sendung interessierte mit 4,43 Millionen Zusehenden mehr als sechsmal so viele TV-Fans wie die Raab-Show. Damit erzielte das ZDF einen Marktanteil von 21,4 Prozent.
Der ESC-Quotenflop markiert einen weiteren Tiefpunkt in der bislang wenig erfolgreichen Zusammenarbeit von RTL und Raab. War sein Comeback im vergangenen Herbst noch als Erfolgsgeschichte verkauft worden, entwickelt sich Raab für den Kölner TV-Sender zunehmend zum Sorgenkind. Erst diese Woche reagierte RTL auf das schwache Interesse an Raabs Unterhaltungsshow „Du gewinnst hier nicht die Million“ und verbannte die Sendung aus dem Programm. Noch hat man aber Hoffnung auf Besserung: RTL ließ verlauten, dass man bereits gemeinsam an neuen Konzepten arbeite. (tsch)