Helene Fischer mit Otto Waalkes, Babymetal und Ina Müller, die sich und ihre Fans kurz nach ihrem 60. Geburtstag mal wieder mit neuer Musik beschenkt: Erfahren Sie hier, was neu, wichtig und hörenswert ist in der Welt der Musik.
Ina Müller ganz „High“Das sind die Musik-Highlights der Woche

Mit dem Album „6.0“ feiert Ina Müller einen neuen Lebensabschnitt. Und wie sie feiert! Die launige erste Single-Auskopplung heißt „High“. (Bild: Sandra Ludewig)
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Dass sie singen kann und überhaupt sehr musikalisch ist, stellt Ina Müller in ihrer TV-Show „Inas Nacht“ (kürzlich startete im Ersten die neue Staffel) immer wieder unter Beweis. Jetzt gibt's auch mal wieder Musik ohne TV: Anlässlich ihres 60. Geburtstags hat die Entertainerin das Album „6.0“ aufgenommen, das im November veröffentlicht werden soll. Mit der Single „High“ liefert Ina Müller einen ersten Vorgeschmack. Neues und Hörenswertes gibt es außerdem von Helene Fischer und Otto Waalkes sowie von der japanischen Kawaii-Metal-Formation Babymetal.
Ina Müller - High

Große Stars machen Unterhaltung für die Kleinen: Helene Fischer und Otto Waalkes haben eine Duett-Version des Kinderzimmer-Hits „Baby Shark“ aufgenommen. (Bild: Universal Music)
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Das Alter von Frauen - ab einem gewissen Zeitpunkt soll man darüber ja nicht mehr sprechen. Aber bei Ina Müller lässt es sich in diesen Tagen und Wochen kaum vermeiden. Gewissermaßen erzwingt sie es ja fast selbst. Rund um ihren 40. Geburtstag veröffentlichte die beliebte Moderatorin (“Inas Nacht“, neue Folgen derzeit im Ersten) und Sängerin 2006 das Album „Weiblich, Ledig, 40“. Zum 48. kam dann „48“ und zum 55. vor ziemlich genau fünf Jahren „55“. Jetzt, unmittelbar nach dem 60. Geburtstag (25. Juli) von Ina Müller, ist wieder eine neue Platte auf dem Weg - „6.0“ wird sie heißen.
Bis zur Veröffentlichung von „6.0“ müssen die Fans und Bewunderer sich noch ein wenig gedulden, voraussichtlich am 14. November kommt das Album auf den Markt. Den ersten von insgesamt 13 neuen Songs kann man aber jetzt schon hören: „High“, ein selig-souliges Stück Sommermusik, das von einer unbeschwerten Fahrt nach Irgendwo erzählt, mit „Tank halbvoll, Kippen, Chips und Bier“. Klassischer Ina-Müller-Charme, macht Lust auf mehr. Das anstehende Album dürfte wieder weit oben landen in den Charts, nachdem der Vorgänger „55“ schon bis auf Platz zwei geklettert war. Zudem befindet sich eine große Tour (49 Konzerte, ab Oktober 2026) in Vorbereitung.
Helene Fischer & Otto Waalkes - Baby Shark

Treffen in der Headbanger-Szene einen Nerv, so wie es keine andere Band schafft: Mit „Metal Forth“ veröffentlichen Babymetal ihr inzwischen fünftes Album. (Bild: Getty Images/Leon Neal)
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Die große Schlagerqueen und eine deutsche Comedy-Legende nehmen zusammen ein Lied auf - was könnte da wohl ein gemeinsamer Nenner sein? Kindermusik, irgendwie logisch. Vor ein paar Wochen schon kündigte Helene Fischer über die sozialen Medien eine Zusammenarbeit mit Otto Waalkes an, jetzt wurde ihre Duett-Version von „Baby Shark“ als Single veröffentlicht. Begleitend dazu ist auch ein knuffiges Musikvideo mit Zeichnungen von Otto Waalkes entstanden.
„Baby Shark du-du du-du du-du ...“ - ein moderner Kinderzimmer-Klassiker, könnte man sagen, und so wie Helene Fischer und Otto Waalkes ihn interpretieren, ist er für die Großen auch nicht anstrengender als irgendwelche früheren Versionen. Und was die Eltern denken, spielt bei der Nummer ohnehin keine große Rolle. „Baby Shark“ ist der erste Vorbote zum zweiten Teil von Helene Fischers 2024 gestarteter Album-Reihe „Die schönsten Kinderlieder“, die sich gezielt an ein sehr junges Publikum richtet. Die neue Sammlung (mit dem Untertitel „Tanzen & Feiern“) soll am 12. September veröffentlicht werden und wird insgesamt 25 Titel enthalten.
Babymetal - Metal Forth
Schnell, hart, laut, brutal ... und ach so zuckersüß! Über zehn Jahre liegt das Debüt von Babymetal inzwischen zurück, was hat man damals geschmunzelt und sich gewundert über dieses skurrile japanische „Kawaii-Metal“-Projekt. Aber die Zeit hat doch gezeigt: Babymetal treffen einen Nerv in der Headbanger-Szene, so wie es kaum eine andere Band schafft. Mehrere Platten mit Goldstatus, ausverkaufte Konzerte in den größten Hallen der Welt, begeisterte Massen. Und die Party ist noch nicht vorbei: Mit „Metal Forth“ gibt es jetzt, zwei Jahre nach „The One“ (2023), das nächste Album.
„Kawaii-Metal“, vor Babymetal gab es das Genre eigentlich noch nicht. Aber in irgendeine davor schon bestehende Schublade hätte diese Band eben auch nicht gepasst. Brachialer Powermetal, EDM, und schriller J-Pop mit entsprechend auffallenden Kostümen, das sind seit jeher die Kennzeichen. Auch auf dem fünften Langspieler „Metal Forth“ bleiben die drei Frontfrauen Su-metal, Moemetal und Momometal ihrem unverwechselbaren Stil treu. Diesmal wird die Musik aber noch dazu mit ein paar spektakulären Gastbeiträgen angereichert. US-Sängerin Poppy trällert mit (“From Me To You“), Rage-Against-the-Mashine-Legende Tom Morello haut für einen Song in die Saiten (“Metal!!“), und auch die deutsche Metalcore-Band Electric Callboy wirkt bei einem Lied mit (“Ratata“). Zehn Titel enthält das neue Album „Metal Forth“ insgesamt, es ist auch diesmal wieder ... ein Erlebnis. (tsch)