Valencia trauert um 237 Flutopfer. Bei der Gedenkfeier kämpfte Königin Letizia sichtbar mit ihren Emotionen.
Trauerakt in ValenciaKönigin Letizia setzt mit Kleiderwahl ein Zeichen – dann übermannen sie die Emotionen

Ein Jahr nach der Flutkatastrophe spendet Spaniens Königin Letizia (r.) in Valencia Trost. Während des nationalen Trauerakts in der Stadt der Künste und der Wissenschaften umarmte die Monarchin Angehörige der mehr als 230 Flutopfer. Die Region Valencia erklärte den Tag zum offiziellen Trauertag.
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Am Mittwoch (29. Oktober 2025) jährte sich die verheerende DANA-Katastrophe in Spanien. König Felipe VI. und Königin Letizia von Spanien nahmen in Valencia an einem zentralen Gedenkakt für die Opfer der Überschwemmungen teil, wie unter anderem die Tageszeitung „El País“ berichtete. Die Zeremonie fand im im Prinz-Felipe-Wissenschaftsmuseum statt und versammelte Angehörige der Opfer aus Valencia, Kastilien-La Mancha und Andalusien.
Letizia von Spanien wählt besonderes Kleid für traurigen Anlass
Letizia von Spanien wählte für die offizielle Trauerfeier anlässlich des ersten Jahrestages der verheerenden DANA-Flutkatastrophe ein Kleid mit einer klaren Botschaft. Die Monarchin erschien am 29. Oktober 2025 in Valencia in einem eleganten marineblauen Midikleid, das aus der Kollektion der Designerin Yolanda Guillén stammt, deren Atelier und Geschäft sich in der besonders schwer betroffenen Gemeinde Paiporta befindet.
Diese Entscheidung wurde in spanischen Medien als eine bewusste und zutiefst solidarische Geste gewertet. Demnach nutzte die Königin ihr Outfit nicht nur als angemessene Trauerkleidung, sondern vor allem als subtilen Ausdruck der Unterstützung für die vom Unglück heimgesuchten lokalen Unternehmen und die gesamte Region Valencia.
Königin Letizia kämpft mit den Tränen
Die zurückhaltende Eleganz des Looks, der laut Beobachtern vom Publikum und den Angehörigen positiv aufgenommen wurde, lenkte die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit des Wiederaufbaus und der Hoffnung für die Betroffenen, ohne dabei die Würde des Gedenkens zu untergraben.

Königin Letizia gilt als sehr gefasst, doch in Valencia kämpfte sie mit den Tränen. (Archivbild)
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Der Staatsakt zum Gedenken an die 237 Opfer der Flutkatastrophe war von tief empfundener Trauer geprägt. Ein besonders ergreifender Moment, der die Versammlung erschütterte, war die minutenlange Verlesung der Namen aller Todesopfer. In diesem Augenblick brachen zahlreiche der anwesenden Hinterbliebenen in Tränen aus.
Die sonst als sehr gefasst geltende Königin Letizia zeigte sich ebenfalls sichtlich bewegt und tief gerührt. Obwohl ihr Fokus auf dem Trost der Opferfamilien lag, war sie Medienberichten zufolge den Tränen nahe, was ihre tiefe Empathie in dieser nationalen Tragödie widerspiegelte. König Felipe VI. sprach in seiner Rede vom immensen Schmerz und betonte, die kollektive Trauer vereine das ganze Land.

