Mitten in der Marius-Kontroverse mischt sich Kritik gegen die norwegische Königsfamilie. Es gibt unschöne Vergleiche mit anderen Royals.
Kritik an RoyalsKronprinzessin Mette-Marit fehlt überraschend bei Nobel-Bankett – Haakon allein
Kronprinz Haakon, Kronprinzessin Mette-Marit und Prinzessin Ingrid Alexandra applaudieren während der Verleihung des Friedensnobelpreises 2025 im Rathaus von Oslo an die venezolanische Oppositionsführerin Maria Corina Machado. Hier war Mette-Marit noch dabei – beim späteren Nobel-Bankett am Abend fehlte sie.
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Kronprinzessin Mette-Marit und Prinzessin Ingrid Alexandra absolvierten am Mittwochvormittag einen gemeinsamen Termin im Rahmen der Nobelwoche. Die beiden nahmen im Nobel-Friedenszentrum am Kinderfriedenspreisfest von Redd Barna teil – einer großen, kindgerecht gestalteten Veranstaltung zu Ehren der diesjährigen Friedensnobelpreisträgerin, der venezolanischen Demokratieaktivistin Maria Corina Machado. Die Nobelpreisverleihung, die unter anderem von norwegischen Medien wie „Nettavisen“ begleitet wurde, gehört zu den wichtigsten jährlichen Aufgaben für die norwegische Königsfamilie.
(v. l. n. r.) Norwegens König Harald, Königin Sonja, Kronprinzessin Mette-Marit, Prinzessin Ingrid Alexandra und Kronprinz Haakon werden von Oslos Bürgermeisterin Anne Lindboe begrüßt, als sie am 10. Dezember 2025 in Oslo, Norwegen, im Rathaus von Oslo zur Verleihung des Friedensnobelpreises 2025 eintreffen.
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Mette-Marit erschien bei der Veranstaltung mit einem Hut, was die Königshausexpertin Caroline Vagle als „seltenen Anblick“ bezeichnete. Die Kronprinzessin selbst hat in der Vergangenheit geäußert, dass sie nicht gerne Hüte trägt, weshalb man sie nur selten damit sieht.
Kronprinzessin Mette-Marit zeigt sich mit Prinzessin Ingrid Alexandra
Ana Corina Sosa (r-l), Tochter der Friedensnobelpreisträgerin Maria Corina Machado, Kronprinzessin Mette-Marit und Prinzessin Ingrid Alexandra bei der Friedenspreisverleihung von Redd Barna im Nobel-Friedenszentrum vor der Nobelpreisverleihung in Oslo.
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Am Mittag folgte im Schloss eine Audienz für Ana Corina Sosa Machado, die Tochter der Friedensnobelpreisträgerin. König Harald und Königin Sonja empfingen sie gemeinsam mit Kronprinz Haakon, Kronprinzessin Mette-Marit und Prinzessin Ingrid Alexandra. Die Begegnung ist traditionell Teil des offiziellen Nobelprotokolls und ermöglicht ein erstes persönliches Kennenlernen vor der Zeremonie. Für Ingrid Alexandra gehört dieser Termin inzwischen zu den festen Aufgaben in ihrer wachsenden royalen Rolle.
Trotz des gemeinsamen Auftritts wurde später mitgeteilt, dass Kronprinz Haakon am Abend allein am Nobel-Bankett im Grand Hotel in Oslo teilnehmen werde. Das Königshaus verwies dabei auf die Lungenkrankheit der Kronprinzessin, deren Verlauf ihre Teilnahme an offiziellen Terminen einschränken kann. Warum Haakon nicht von seiner Tochter begleitet wurde, blieb unkommentiert.
Kronprinz Haakon allein: Expertin kritisiert schwache Vertretung der Royals
Die Königshausexpertin Tove Taalesen äußerte sich kritisch zur geringen royalen Präsenz beim Bankett. Sie empfindet es als bedauerlich, dass der Kronprinz die Veranstaltung allein besuchte. Taalesen zog einen Vergleich zur schwedischen Königsfamilie, die bei den Nobel-Feierlichkeiten in Stockholm stets stark vertreten ist.
In Schweden zeigten sich die Royals geeint.
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„Dort gibt es ein komplettes Gala-Dinner, bei dem alle Royals anwesend sind“, so die Expertin. Sie merkte zudem an, es sei „ein wenig seltsam“, dass Prinzessin Ingrid Alexandra nicht teilnehme, da sie zu Hause sei und keine anderen Verpflichtungen habe.
Bereits im Jahr zuvor hatten König Harald V. (88) und Königin Sonja (88) zum ersten Mal auf die Teilnahme am Nobel-Bankett verzichtet und waren auch in diesem Jahr nicht dabei. Seither repräsentiert das Kronprinzenpaar die Familie bei diesem Anlass. Taalesen zeigte Verständnis für die Abwesenheit des Königspaares. Sie verwies auf deren fortgeschrittenes Alter und darauf, dass sie die Friedenspreisträgerin bereits am selben Tag in einer Audienz empfangen hatten.
Die Expertin spekuliert, dass auch der dichte Terminkalender im Dezember eine Rolle für die Absagen spielen könnte. Dennoch äußerte sie die Ansicht, dass „die jüngere Generation hier hätte einen Beitrag leisten sollen“. (jag)