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Max Herre und Joy DenalaneSo feierten sie trotz Scheidung ihr Liebescomeback

Lesezeit 3 Minuten
2024 erschien mit „Alles Liebe“ das erste gemeinsame Studioalbum von Max Herre und Joy Denalane. (Bild: ARD Kultur/Oliver Helbig/Discodöner)

2024 erschien mit „Alles Liebe“ das erste gemeinsame Studioalbum von Max Herre und Joy Denalane. (Bild: ARD Kultur/Oliver Helbig/Discodöner)

Liebe auf den ersten Blick, Hochzeit, dann Scheidung, Wiedervereinigung und zweite Hochzeit: Die Beziehung von Max Herre und Joy Denalane gleicht einer Achterbahnfahrt. Warum es zunächst zum Bruch und später zum Comeback kam, erklären die Musikstars nun in einer ARD-Dokuserie.

Unter dem Titel „Alles Liebe“ veröffentlichten Max Herre und Joy Denalane 2024 erstmals ein gemeinsames Album. 25 Jahre zuvor hatten sich die beiden bei der Arbeit an der Single „Mit dir“ kennen- und kurz darauf liebengelernt. Was samt Hochzeit und zwei Kindern zunächst nach der perfekten Beziehung aussah, führte Mitte der 2000er-Jahre geradewegs in die Krise, wie die beiden in der neuen ARD-Doku „Max & Joy - Komm näher“ (ab sofort in der ARD-Mediathek) schildern.

„Das, was ich als Normalität empfunden habe, war gar nicht mehr normal“, erinnert sich Denalane in dem Dreiteiler zurück an das Jahr 2005. Damals kehrten sie von ihrer Albumproduktion in den USA zurück nach Deutschland, sie hatte einen anderen Mann kennengelernt und bemerkt, dass sie und Herre den „Kontakt zueinander verloren“ hatten. Auch Herre blieb das nicht verborgen: „Wir stehen auf dem Prüfstand und schaffen es vielleicht, vielleicht auch nicht.“

Vor 25 Jahren fanden Max Herre und Joy Denalane zusammen. Seitdem haben sie viele Höhen und Tiefen durchgemacht. (Bild: ARD Kultur / Lottermann and Fuentes)

Vor 25 Jahren fanden Max Herre und Joy Denalane zusammen. Seitdem haben sie viele Höhen und Tiefen durchgemacht. (Bild: ARD Kultur / Lottermann and Fuentes)

In der Rückschau gibt Denalane zu: „Ich war rausgerissen aus der Vorstellung, das ist mein Mann für immer.“ Zwar hätten sie sich damals noch immer geliebt, beobachtet Filmemacher und Freund Sékou Neblett, sich aber doch entfremdet. Herre sei das besonders im Familienurlaub im Herbst 2006 bewusst geworden: „Für mich war der Bruch so sichtbar, das hat geschmerzt.“

„Ein sehr trauriger Moment“: Herre gab Frau den Laufpass, weil er Denalane vermisste

Der Bruch führte letztlich zur Trennung, später zur Scheidung. „Es ging in der Trennung nicht darum, eine neue Liebe zu finden, sondern sich freizuschwimmen aus einem Konstrukt“, erklärt Denalane, ihr sei es auch am Herzen gelegen, eine neue Identität und Stimme zu finden. Auch Herre veränderte sich musikalisch und nahm eine Singer/Songwriter-Platte auf, „der Versuch, sich eine Welt zu bauen, die nichts mit uns zu tun hat“.

Während Denalane sich nach eigenem Bekunden „komplett frei“ fühlte, hing Herre noch immer an der in die Brüche gegangenen Beziehung. Selbst als er eine neue Frau kennenlernte, bremste ihn das Gefühl an das Verlorengegangene aus, wie er in „Max & Joy“ erklärt: „Es war ein sehr trauriger Moment, weil ich dieser neuen Beziehung total gerne eine Chance gegeben hätte, aber gemerkt habe, ich bin nicht bereit.“ Die Scheidung von Denalane sei ein „großer Abschied“ gewesen, so Herre.

Trotz der einschneidenden Entscheidung verloren Herre und Denalane anschließend nie den Kontakt - auch der gemeinsamen Kinder zuliebe. Schließlich, drei Jahre nach der Trennung, war ausgerechnet der Krankenhausaufenthalt ihres Sohnes ein Wendepunkt. „Wir haben den Sinn der Familie wieder neu entdeckt“, erinnert sich Denalane. Als sie wenige Zeit später auch noch Silvester gemeinsam feierten und Herre im Kinderzimmer übernachtete, sei das laut ihm „der große Schritt zurück in diese Welt“ gewesen. Letztlich wurden die beiden wieder ein Paar und heirateten ein zweites Mal - das Happy End einer Achterbahnfahrt der Gefühle. (tsch)