Still und leise wurde die Bohlen-Ex beigesetzt – wohl auf Wunsch der Familie fand die Abschiednahme ohne Öffentlichkeit statt.
Nadja Abd el Farrag beerdigtAbschied von „Naddel“ ohne Promis – Grab soll geheim bleiben

Nadja Abd el Farrag alias „Naddel“ bei einem PR-Termin. (Archivbild)
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Die ehemalige Moderatorin und Sängerin Nadja Abd el Farrag ist auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf beigesetzt worden. Dies berichtet die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf das familiäre Umfeld der Verstorbenen. Demnach war es der ausdrückliche Wunsch ihrer Mutter und ihrer Schwester, die Beisetzung nicht öffentlich bekannt zu machen.
„Naddel“: Letzte Ruhe auf dem größten Parkfriedhof Europas
Abd el Farrag, die zunächst durch ihre langjährige Beziehung mit dem Produzenten und Musiker Dieter Bohlen bekannt geworden war, war am 9. Mai 2025 im Alter von 60 Jahren in der Asklepios-Klinik Altona an den Folgen eines Organversagens gestorben. Ihre Lebererkrankung war bereits seit Längerem bekannt. Ihre sterblichen Überreste waren zunächst von einem Hamburger Bestattungsunternehmen übernommen und anschließend im engsten Kreis auf dem Friedhof Ohlsdorf zur Ruhe gebettet worden.
Mit über 200.000 Grabstätten gilt der Friedhof Ohlsdorf als der größte Parkfriedhof Europas. Auf dem im Jahr 1877 eröffneten Gelände sind zahlreiche bekannte Persönlichkeiten beigesetzt, darunter der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt und seine Ehefrau Loki, Jan Fedder, Hans Albers, Witta Pohl und Inge Meysel.
Auch Nadja Abd el Farrags Vater Ibrahim Abd el Farrag, der 2001 im Alter von 59 Jahren gestorben war, ist dort begraben. Das Grab läuft 2026 nach 25 Jahren aus. Einem Bekannten zufolge war es der Wunsch von „Naddel“, ebenfalls an diesem Ort beigesetzt zu werden. Die Friedhofsverwaltung erteilt jedoch keine Auskunft über die genaue Lage der Grabstätte, um die Privatsphäre der Familie zu wahren.
Angehörige schließen Öffentlichkeit bewusst aus
Mehrere Weggefährten und Freunde der Verstorbenen hätten sich nach „Bild“-Informationen eine offizielle Abschiedsfeier gewünscht, darunter der Hamburger Gastronom Mike Washington. Auch der Unternehmer Andreas Ellermann, der in den letzten Jahren eng mit Abd el Farrag verbunden war und ihr mehrere Engagements verschaffte, wurde demnach nicht zur Beisetzung eingeladen.

Nadja Abd el Farrag wurde in aller Stille beigesetzt. (Archivbild)
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Er hatte zuvor öffentlich angeboten, die Kosten der Beerdigung zu übernehmen, und erklärte gegenüber der „Bild“, dass dieses Angebot weiterhin gelte. In seinem Buch „Der helle Wahnsinn“ schildert Ellermann die gemeinsame Zeit mit der Verstorbenen. Eine spätere Gedenkveranstaltung ist nach aktuellem Stand nicht geplant.
Bekannt wurde Abd el Farrag in den 1990er Jahren durch ihre Beziehung mit Dieter Bohlen und als Moderatorin der TV-Show „Peep!“. Später war sie in Reality-Formaten präsent und veröffentlichte 2003 ihre Autobiografie „Ungelogen“. 2018 folgte „Achterbahn – Eine Biografie“. (jag)