Der ehemalige Skandal-Fußballer kämpft seit Jahren mit seiner Alkoholsucht. Nun musste der Engländer erneut in eine Klinik gebracht werden.
Sorge um Fußball-IdolPaul Gascoigne bricht im Schlafzimmer zusammen – Intensivstation

Paul Gascoigne plagt sich seit Jahren mit gesundheitlichen Problemen herum. (Archivfoto)
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Schwerer gesundheitlicher Rückschlag für Paul Gascoigne: Das englische Fußball-Idol ist erneut ins Krankenhaus eingeliefert worden. Das berichtet das Boulevardblatt „The Sun“.
Demnach sei der frühere Star der Three Lions am Freitagabend von einem Freund nach einem Zusammenbruch halb bewusstlos im Schlafzimmer seines Hauses im südenglischen Küstenort Poole aufgefunden worden.
Paul Gascoigne bricht im Schlafzimmer zusammen
Der 58-Jährige sei zunächst auf die Intensivstation gebracht, später aber zur weiteren Behandlung verlegt worden. Sein Zustand sei stabil, er solle aber noch mehrere Tage in der Klinik bleiben.
Dies sei aktuell „der beste Ort“ für Gascoigne, zitierte die Sun dessen Assistenten und Fahrer Steve Foster, der ihn gefunden und ins Krankenhaus gebracht habe.
Paul Gascoigne kämpft seit Jahren gegen die Alkoholsucht
Paul Gascoigne gilt als einer der besten Spielmacher seiner Generation, machte aber auch als Skandalprofi jede Menge Schlagzeilen. Seine Tränen nach dem Halbfinal-Aus bei der WM 1990 in Italien gegen den späteren Weltmeister Deutschland rührten eine ganze Nation. Auch sechs Jahre später scheiterte England bei der EM 1996 an Deutschland im Halbfinale.
Paul Gascoigne, auch „Gazza“ genannt, wurde am 27. Mai 1967 in Gateshead, England, geboren. Sein Privatleben war turbulent: Er war mit Sheryl Gascoigne verheiratet, doch die Ehe endete im Jahr 1998 nach Vorfällen häuslicher Gewalt. Aus der Ehe stammt ein Sohn. Er kämpft seit Jahren mit großen gesundheitlichen Problemen in Folge seiner Alkoholsucht.
Paul Gascoigne hat nicht nur ein Alkohol-, sondern auch ein Drogenproblem, das sein Leben stark beeinträchtigt. Stabile Beziehungen gab es nach der Scheidung kaum. Er beschrieb seinen Konsum als „vier Flaschen Whiskey und 16 Linien Koks“ täglich in seinen schlimmsten Zeiten. Mehrere Entzugskuren, darunter Aufenthalte in Kliniken in den USA und England, scheiterten oft, da er diese vorzeitig abbrach. (mbr/sid)