Prinzessin Astrid von Belgien wird nach zwölf Jahren ihre Rolle als Leiterin der belgischen Wirtschaftsmissionen aufgeben. Die 63-jährige Schwester von König Filip hat den König gebeten, sie von dieser Aufgabe zu entbinden. Das berichten der flämische öffentlich-rechtliche Rundfunk VRT (vrt.be) sowie weitere belgische Medien.

Der königliche Palast teilte mit, dass die Entscheidung auf ärztlichen Rat hin getroffen wurde, da gesundheitliche Gründe es ihr nicht mehr ermöglichen, die Anforderungen der Funktion vollständig zu erfüllen. Es wurde jedoch betont, dass es sich nicht um eine lebensbedrohliche Krankheit handelt. 

Kronprinzessin Elisabeth soll einspringen

Langfristig ist vorgesehen, dass Kronprinzessin Elisabeth die Aufgabe von ihrer Tante übernimmt. Da Elisabeth jedoch noch mindestens bis Mai studiert, wird Königin Mathilde die Leitung der Wirtschaftsmissionen vorübergehend innehaben. Mathilde hat bereits in der Vergangenheit an solchen Missionen teilgenommen, als sie Filip begleitete, bevor sie Königin wurde.

Elisabeth von Belgien hat ihre Zusage gegeben, die Missionen künftig zu leiten, wobei noch unklar ist, welche Tätigkeiten sie direkt nach ihrem Studium aufnehmen wird. Für das kommende Jahr sind bereits zwei Missionen geplant: im Mai in die Türkei und im November nach Saudi-Arabien.

Palast betont hohen persönlichen Einsatz

Der Palast betonte, dass die Prinzessin ihre sonstigen Aktivitäten nicht einstellen wird, die Handelsmissionen jedoch die Aufgabe waren, die am meisten Energie und Stress verursachte.

Prinzessin Astrid von Belgien ist die Schwester von König Philippe und eines der ranghöchsten Mitglieder des belgischen Königshauses. Sie ist mit Erzherzog Lorenz von Österreich-Este verheiratet. Das Paar hat fünf Kinder, darunter Prinz Amedeo und Prinzessin Maria Laura.

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Astrid nimmt seit vielen Jahren repräsentative Aufgaben im In- und Ausland wahr. Dabei engagiert sie sich insbesondere bei offiziellen Terminen, Staatsbesuchen und im sozialen sowie gesellschaftlichen Bereich.