Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

„Seitdem ist alles anders“Verona Pooth erzählt im TV, wie ihre Schwiegermutter über sie denkt

4 min
Verona Pooth war zu Gast in der „NDR Talk Show“.  (Bild: NDR / ARD)

Verona Pooth war zu Gast in der „NDR Talk Show“. (Bild: NDR / ARD)

Am Freitagabend erzählt Verona Pooth in der „NDR Talk Show“ über ihre Familie, ihre neue Show bei SAT.1 und über ihren Beruf.

Wenn sie zu erzählen anfängt, ist sie kaum zu stoppen. Denn Verona Pooth (57) hat schon viel erlebt. So hat sie schon einmal den US-Präsidenten Donald Trump getroffen. In einem Fahrstuhl. Das dürfte einer der wenigen Momente in ihrem Leben gewesen sein, in dem sie sich nichts zu sagen traute. „Von ihm ging eine besondere Aura aus“, erzählt die Entertainerin am Freitagabend in der NDR Talk Show, „aber ich habe Trump überlebt“.

Inzwischen hat sie Konkurrenz bekommen, und zwar von ihrem Sohn Diego (21). Der hat immerhin die RTL-Show „Let's Dance“ gewonnen. „Ich bin sehr stolz“, sagt Verona Pooth. „Es war ein sehr langer Weg. Das waren 14 Wochen. Da gibt es keinen einzigen Tag frei, es gibt keinen einzigen Tag an der frischen Luft, kein Ausschlafen. Sie haben dort täglich zwölf Stunden trainiert. Nur samstags nicht.“ Tanzen ist ein knallharter Sport. Das habe sie gelernt. „Diego hat das einfach durchgezogen, mehr als Sportler denn als Showstar. Das freut mich für ihn.“

Verona Pooth über ihre Familie: „Man muss sich ein bisschen an uns gewöhnen“

Die Familie, in die Verona Pooth hineingeheiratet hat, beschreibt sie als „kleine, große Familie“. Dort hält man zusammen, mehrere Generationen leben unter einem Dach. „Elkelein hat mal gesagt: Als Veroni in unsere Familie kam, war das, als wäre ein Kolibri hier reingeflogen, seitdem ist alles anders“, erzählt Verona Pooth. Elkelein ist ihre Schwiegermutter.

Verona sagt: „Ich bin die Südländerin mit einem gewissen Temperament und meinem Aussehen. Ich bin schon ein bisschen bunt. Aber auf der anderen Seite muss ich sagen: Wenn man sich die Pooths so anschaut, die haben auch alle einen weg. Das ist eine lustige Familie. Und unser Humor ist so: Wir setzen immer noch einen drauf.“

Verona Pooth mit Sohn Diego und Ehemann Franjo: „Wir sind eine lustige Familie.“ (Bild: Getty Images/Ben Kriemann)

Verona Pooth mit Sohn Diego und Ehemann Franjo: „Wir sind eine lustige Familie.“ (Bild: Getty Images/Ben Kriemann)

Sie hat nichts dagegen, wenn Ehemann Franjo sie aus Spaß seine „kleine Hausschlampe“ nennt. „Unser Humor ist speziell. Man muss sich ein bisschen an uns gewöhnen. Man versteht schnell: Je mehr du eine drüber kriegst, umso lieber haben wir dich.“

Verona Pooth hält Reality-Stars für „sehr natürlich“

Bald ist Verona Pooth wieder im Fernsehen zu sehen. „Villa der Versuchung“, so heißt die Sendung, die Montagabend (7. Juli) bei SAT.1 startet. 14 sehr unterschiedliche Promis müssen sich unterschiedlichen Herausforderungen stellen. Chaos ist vorprogrammiert. Dafür sorgen unter anderem Jimi Blue Ochsenknecht, Raúl Richter, Manni Ludolf sowie Krawallbürste und Model Betty Ballhaus. Verona Pooth moderiert die Show.

„Das ist eine Reality-Show. Und wir wissen ja alle: Wir haben weit über 70 Reality-Shows, die in einem Jahr laufen. Dadurch sind Reality-Stars geboren, die ja ein bisschen als Trash-Künstler gesehen werden. Man fragt sich immer, was die können, warum das Stars sind. Auf der anderen Seite möchten wir alle authentische Menschen sehen. Je weniger sie sich verstellen, umso mehr lieben wir sie.“

Pooth weiter: „Die Reality-Stars sind sehr natürlich. Sie haben alle ihre eigenen Spielregeln. Die machen einfach, was sie wollen. Sie sind aus dem Leben gefischt durch ein Casting, und durch ihre besondere Art, authentisch zu sein, die ein bisschen extrovertiert und laut ist, oder weil sie ein wenig anders aussehen, leben sie ein wenig unzensierter.“

Verona Pooth soll Promis dazu verleiten, möglichst viel zu kaufen

Dazu passt das Konzept der Show: Die Promis wohnen in einer Villa in Thailand. Sie haben nichts, nur die Kleidung auf dem Leib. Für den kleinsten Luxus müssen sie viel Geld bezahlen. Dazu haben sie alle miteinander 250.000 Euro zur Verfügung. Davon wird alles abgezogen, das jeder einzelne kauft.

Und damit die Promis möglichst viel kaufen, ist Verona Pooth da. Die soll sie dazu verleiten. Jeden Tag wird ein Promi von den anderen aus der Villa gewählt. Am Ende gibt es einen Sieger, und der gewinnt dann eine Viertelmillion Euro. Dass es dabei jede menge Krach und Emotionen gibt, ist klar. Dafür sorgen die Promis. Und Verona Pooth mischt kräftig mit.

Verona Pooth hält jetzt Reden

Wenn Verona nicht im Fernsehen arbeitet, arbeitet sie als Speakerin. Sie hält Vorträge. Oft vor mehreren tausend Menschen. „Ein Speaker geht ganz alleine auf die Bühne, hat dann eine Viertel- oder eine halbe Stunde Zeit. Und gibt eine Lebensbotschaft an Menschen weiter, die dafür richtig Geld zahlen. Die möchten auch eine Botschaft hören.“

Ihre erste Keynote hat sich Verona Pooth selber erarbeitet. Dabei ging es darum, wie man trotz vermeintlicher Schwächen erfolgreich sein kann. 15.000 Menschen hörten ihr zu. „Du sprichst vor 15.000 Menschen. Du singst nicht, du tanzt nicht, du machst keine Zaubertricks, du machst keine gelernte Kunst. Man ist erst einmal irritiert, bekommt eine Gänsehaut.“ Aber Verona Pooth hat es geschafft, wird von immer mehr Unternehmen gebucht. Der Grund ist klar: Wenn sie zu erzählen anfängt, ist sie kaum zu stoppen. (tsch)