Die „Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel war hin und weg, als sie das Prunkstück inspizierte.
„Sternstunde“, „Nadel im Heuhaufen“„Bares für Rares“-Objekt lässt alle fassungslos zurück

„Das ist die Nadel im Heuhaufen“, meinte Steiger. „Das Schöne ist ja, dass König Ludwig diese Dinge persönlich verschenkt hat. Das heißt, in seinen Händen war diese Kette“, wurde Pauritsch ehrfürchtig. „Sowas alleine berühren zu dürfen, ist schon ein Wahnsinn.“ (Bild: ZDF)
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„Was ist das denn, Heide?“, schaute Horst Lichter fasziniert auf das prunkvolle Geschmeide. „Das ist unfassbar“, lächelte die „Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel glückselig.

„Das ist eine Sternstunde, wirklich. In jeder Hinsicht“, schwärmte sie. „Da ist aber ordentlich Gold verarbeitet“, staunte Lichter über das üppige Prachtstück. „Zifferblatt tipptopp. Und allein die Farbe des Goldes“, konnte sich Rezepa-Zabel kaum sattsehen. (Bild: ZDF)
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„Das ist eine Sternstunde, wirklich. In jeder Hinsicht“, schwärmte sie. „Da ist aber ordentlich Gold verarbeitet“, staunte Lichter über das üppige Prachtstück. „Zifferblatt tipptopp. Und allein die Farbe des Goldes“, konnte sich Rezepa-Zabel kaum sattsehen.
Trotz abgelehntem Experten-Preis zückt Horst Lichter die Händlerkarte

„Die ist von meinem Ururgroßvater mütterlicherseits. Der hat die damals von König Ludwig II. von Bayern verliehen bekommen für treue Dienste“, erzählte der Verkäufer. (Bild: ZDF)
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Doch es wurde noch viel besser, als der Verkäufer Michael aus Haan die Geschichte hinter seiner Taschenuhr erzählte: „Die ist von meinem Ururgroßvater mütterlicherseits. Der hat die damals von König Ludwig II. von Bayern verliehen bekommen für treue Dienste.“

Sogar ein Bildnis von Ludwig II. war mit eingearbeitet. „Ich habe die Uhr schon einmal schätzen lassen, bei Sotheby's in München“, deshalb rechnete Michael mit 70.000 Euro. Der Goldwert lag bei 19.000 Euro, trotzdem hielt Heide Rezepa-Zabel nur 30.000 bis 35.000 Euro für möglich. (Bild: ZDF)
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Horst Lichter war sprachlos: „Verliehen bekommen vom König???“ Michael nickte: „Als Guts- und Forstverwalter.“ Lichter fragte weiter: „Mein Gott im Himmel! Gibt es da drüber noch Unterlagen?“ Michael verneinte: „Leider nicht. Das ist alles im Krieg verlorengegangen.“ Jetzt wollte er sich vom Familienerbstück trennen: „Die lebt eigentlich nur noch im Tresor, und das ist eigentlich zu schade.“ Dem stimmte Lichter zu: „Ein Wahnsinns-Objekt.“

Da Michael die Expertise ablehnte, fasste Lichter einen Entschluss: „Das ist so ein schönes Objekt, ich möchte es zumindest den Händlern nicht vorenthalten.“ Er überreichte die Händlerkarte trotzdem: „Ich möchte, dass du die Uhr präsentierst.“ (Bild: ZDF)
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Die Expertin hielt die Geschichte für sehr plausibel: „Der bayerische König Ludwig II. war wirklich ein sehr großzügiger Schenker.“ Die Geschenke ließ er extra anfertigen und mit den Insignien und Symbolen der bayerischen Krone versehen: „Goldschmiedisch eine Meisterleistung.“
Sogar ein Bildnis von Ludwig II. war mit eingearbeitet. „Ich habe die Uhr schon einmal schätzen lassen, bei Sotheby's in München“, deshalb rechnete Michael mit 70.000 Euro. Der Goldwert lag bei 19.000 Euro, trotzdem hielt Heide Rezepa-Zabel nur 30.000 bis 35.000 Euro für möglich.

Den Wert konnten die Händler schwer einschätzen. „Was haben Sie sich denn vorgestellt?“, fragte deshalb Susanne Steiger. Michael nannte seinen Wunsch von 70.000 Euro, Rezepa-Zabels Expertise und seine Schmerzgrenze von 65.000 Euro. (Bild: ZDF)
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Da Michael die Expertise ablehnte, fasste Lichter einen Entschluss: „Das ist so ein schönes Objekt, ich möchte es zumindest den Händlern nicht vorenthalten.“ Er überreichte die Händlerkarte trotzdem: „Ich möchte, dass du die Uhr präsentierst.“
Auch im Händlerraum ist das Staunen groß

Ebenfalls zum Verkauf angeboten wurden die Vasen und Jardinière aus Steingut aus der Zeit zwischen 1920 und 1930 mit einem Schätzwert von 200 bis 300 Euro. (Bild: ZDF)
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Das Prunkstück verfehlte seine Wirkung nicht. „Königskrone! Boah!“, machte Fabian Kahl. „Wahnsinn! Was für ein Meisterwerk“, fand Susanne Steiger. „Wir sind selten sprachlos“, begrüßte Wolfgang Pauritsch den Verkäufer.

Die limitierte Puzzle-Plastik von Miguel Berrocal aus dem Jahr 1968/69 hatte einen Wert von 400 bis 600 Euro. (Bild: ZDF)
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Den Wert konnten die Händler schwer einschätzen. „Was haben Sie sich denn vorgestellt?“, fragte deshalb Susanne Steiger. Michael nannte seinen Wunsch von 70.000 Euro, Rezepa-Zabels Expertise und seine Schmerzgrenze von 65.000 Euro.
Da wunderte sich Pauritsch: „Wie haben Sie denn die Händlerkarte gekriegt?“ Michael erklärte: „Horst war der Meinung, er wollte euch was Gutes tun, dass ihr die Uhr wenigstens anschauen könnt.“ Christian Vechtel lachte: „Danke Horst!“

Die drei Reisekoffer aus dem 20. Jahrhundert bewertete Detlev Kümmel mit 800 bis 1.000 Euro. (Bild: ZDF)
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Susanne Steiger bot immerhin 40.000 Euro an, doch Michael lehnte ab. „Dürfen wir es noch ein bissl anschauen, wir bringen es dann raus“, verabschiedete Pauritsch den Verkäufer. „Für solche Objekte sitzen wir hier, oder?“, bewunderte Kahl die Uhr noch mal ausgiebig.
„Das ist die Nadel im Heuhaufen“, meinte Steiger. „Das Schöne ist ja, dass König Ludwig diese Dinge persönlich verschenkt hat. Das heißt, in seinen Händen war diese Kette“, wurde Pauritsch ehrfürchtig. „Sowas alleine berühren zu dürfen, ist schon ein Wahnsinn.“
„Bares für Rares“: Die weiteren Objekte der Sendung
Ebenfalls zum Verkauf angeboten wurden die Vasen und Jardinière aus Steingut aus der Zeit zwischen 1920 und 1930 mit einem Schätzwert von 200 bis 300 Euro. Die Verkäuferin einigte sich mit Fabian Kahl auf 250 Euro. „Das ist ein ganz tolles Set“, fand der Händler.
Die limitierte Puzzle-Plastik von Miguel Berrocal aus dem Jahr 1968/69 hatte einen Wert von 400 bis 600 Euro. Fabian Kahl bezahlte 450 Euro für die kopflose Figur: „Die passt super zu meinem Outfit.“

Die Ohrhänger und der Anhänger mit Perlen und Peridoten aus der Zeit zwischen 1900 und 1910 hatten einen Gesamtwert von 900 bis 1.200 Euro. (Bild: ZDF)
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Die drei Reisekoffer aus dem 20. Jahrhundert bewertete Detlev Kümmel mit 800 bis 1.000 Euro. Die gewünschten 600 Euro wollte im Händlerraum niemand ausgeben, deshalb nahm der Verkäufer seine Koffer wieder mit.
Die Ohrhänger und der Anhänger mit Perlen und Peridoten aus der Zeit zwischen 1900 und 1910 hatten einen Gesamtwert von 900 bis 1.200 Euro. Da der Verkäufer gerne eine ungerade Zahl haben wollte, legte Fabian Kahl 611 Euro auf den Tisch. (tsch)