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„Um Gottes willen!“ - Stichflamme schockt „Das perfekte Dinner“-Runde

Lesezeit 2 Minuten
Schock bei „Das perfekte Dinner“: Plötzlich schießt eine Stichflamme aus dem Gasgrill und Gasteber Ganbold mitten ins Gesicht.  (Bild: RTL)

Schock bei „Das perfekte Dinner“: Plötzlich schießt eine Stichflamme aus dem Gasgrill und Gasteber Ganbold mitten ins Gesicht. (Bild: RTL)

Spektakulärer Stunt bei „Das perfekte Dinner“ (VOX) in Stuttgart: Beim Grillen seiner Rib Eye-Steaks will Ganbolds Grill nicht so, wie er will. Erst passiert nichts - dann versengt eine Stichflamme die Stirn des gebürtigen Mongolen. „Tolles Show-Cooking“, staunt Liana - und Melanie muss kichern ...

„Geht schon, nur die feinen Haare sind versengt“, kann Ganbold die Gäste beruhigen. (Bild: RTL)

„Geht schon, nur die feinen Haare sind versengt“, kann Ganbold die Gäste beruhigen. (Bild: RTL)

Wäre Ganbolds Haus in Esslingen eine Jurte, wäre das Bild perfekt: An Tag 4 von „Das perfekte Dinner“ in und um Stuttgart gibt der gebürtige Mongole seine Gäste entlang der Reiseroute Marco Polos (Liana, 27: „Das ist eine Marke, oder?“) kulinarische Einblicke in sein Heimatland.

Die Küche des einstigen Hirten- und Nomadenvolkes enthält traditionell viel Fleisch und Milch, und auch der 40-jährige Controller, der nach seinem Ingenieur-Studium in Ulaanbaatar nach Stuttgart kam, bekennt: „Ich habe als 14-Jähriger mein erstes Schaf geschlachtet.“

Ganbold mongolisch geprägtes Menü steht unter dem Motto „Marco Polos Reise“. (Bild: RTL)

Ganbold mongolisch geprägtes Menü steht unter dem Motto „Marco Polos Reise“. (Bild: RTL)

So weit geht Ganbold, der bald seinen deutschen Jagdschein machen möchte (“Für mich eine Möglichkeit, die Herkunft meines Fleischkonsums zu kontrollieren“) an diesem Abend nicht. Aber sein Garten mit gleich drei Outdoor-Kochstellen - vom gusseisernen Topf über den Dampfgarer bis zum Grill - zeigt große Expertise und Freiheitsbedürfnis beim Kochen.

Motto: Marco Polos Reise

  1. Vorspeise: Kulinarische Reise mit vier Teigtaschen-Variationen und einem harmonisierenden Dip, dazu ein Salädle - Ravioli / Bansh / Gyoza / Jiaozi
  2. Hauptspeise: Zart gegrilltes Rib-Eye-Steak mit Kartoffel-Schalotten-Püree, dazu frisches Gemüse
  3. Nachspeise: Karamellcreme und Khailmag, dazu Himbeersorbet

Stichflamme schießt am Gasherd hoch: „Um Gottes willen“

Von der Vorpeise sind Ganbolds (Mitte) Gäste etwas überfordert. (Bild: RTL)

Von der Vorpeise sind Ganbolds (Mitte) Gäste etwas überfordert. (Bild: RTL)

Joan (rechts, mit Liana) findet das Fleisch etwas zu roh, isst aber tapfer auf. (Bild: RTL)

Joan (rechts, mit Liana) findet das Fleisch etwas zu roh, isst aber tapfer auf. (Bild: RTL)

Bereits Ganbolds Vorspeise kann sich sehen und sicherlich schmecken lassen. Aus drei verschiedenen Teigen formt er mit seinem Neffen Bayasaa (28) als Schnippelhilfe italienische Ravioli mit Ricotta-Parmesan-Füllung, mongolische Bansh mit Rindfleisch, japanische Gyoza mit Garnelen und chinesische Jiaozi mit Schweinefleisch. Dazu ein Bärlauch-Dip und kunstvoll drapierte Gemüsestreifen - da sind seine durch und durch schwäbischen Gäste fast ein bisschen überfordert.

Ein Rib-Eye-Steak dürften sie kennen. Doch nicht die Gefahren, die dessen Zubereitung birgt. Etwas ratlos dreht Ganbold am Schalter des Gasgrills, der nicht angehen will: „Was, er streikt?“ Mitnichten: Plötzlich schießt eine Stichflamme aus dem Gerät und Ganbold mitten ins Gesicht. Die Gäste beobachten es vom Tisch aus. „Um Gottes willen“, entfährt es Joan (33), während Melanie (48) kichern muss: „Hat der Zünder nicht gezündet?“

„Auf jeden Fall tolles Show-Cooking“

„Geht schon, nur die feinen Haare sind versengt“, beruhigt der doch etwas angeschlagene Gastgeber, der zum Glück eine Brille trägt, die Runde. Diese hat dann durchweg etwas an den unter Lebensgefahr zubereiteten Steaks zu mäkeln: „Meines ist zu roh“, so Marc (40), der „medium rare“ bestellt hat. „Ich habe extra 'medium' gesagt, und es ist auch zu roh“, klagt Melanie. „Meins auch, aber ich esse es trotzdem“, gibt sich Joan tapfer.

„Interessant, aber brauch ich nicht noch mal“, kommentiert Liana das süße Milchdessert Khaimag, das Marc an „Berliner-Teig“ erinnert. Auch den selbstgebrauten Milch-Schnaps findet er „gewöhnungsbedürftig“. Da wundert sein Abschluss-Kommentar: „Ich wünschte, Ganbold hätte das Mongoleiische (sic!) mehr rausgebracht.“ 32 Punkte für den lädierten, aber zufriedenen (“Für mich war es fast perfekt“) Gastgeber und einen anerkennenden Kommentar von Liana: „Auf jeden Fall tolles Show-Cooking.“ (tsch)