Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Wilson Gonzalez Ochsenknecht spricht über neuen Film-Job„Ich habe echt Blut geleckt!“

Lesezeit 3 Minuten
In „Sneaks“ leiht Wilson Gonzalez Ochsenknecht einem Turnschuh seine Stimme. (Bild: 2024 Getty Images/Gerald Matzka)

In „Sneaks“ leiht Wilson Gonzalez Ochsenknecht einem Turnschuh seine Stimme. (Bild: 2024 Getty Images/Gerald Matzka)

Im Animationsfilm „Sneaks“ wagt der Ex-“Wilde Kerle“-Star Wilson Gonzalez Ochsenknecht etwas Neues und leiht einem Turnschuh seine Stimme. Im Interview erklärt der Schauspieler, was ihn an dem Projekt fasziniert, was er für die Zukunft plant und wie viele Sneaker er selbst im Schrank hat.

Er ist Schauspieler, Musiker, Serienmacher. Schon als Kind stand Wilson Gonzalez Ochsenknecht, der Sohn von Uwe und Natascha Ochsenknecht, für „Die Wilden Kerle“ vor der Kamera. Heute ist er längst eine feste Größe in der deutschen Film- und Kreativszene. Sein neuestes Projekt? Der Animationsfilm „Sneaks“ (zu sehen auf Sky und über WOW).

In der charmanten Mischung aus Straßenkultur, Humor und leiser Gesellschaftskritik bekommen Turnschuhe plötzlich ihre ganz eigene Stimme - im wahrsten Sinne des Wortes. Wilson Gonzalez leiht einem dieser Sneaker sein Organ - und wird damit zum Held einer ungewöhnlichen Identitätsreise.

„Schuhe braucht ja wirklich jeder. Ohne Schuhe kommst du nicht mal aus der Tür“, sagte der Schauspieler gegenüber der Agentur teleschau. Er fügt lächelnd hinzu: „Und trotzdem denkt man im Alltag kaum darüber nach, wie wichtig sie eigentlich sind - und wie sehr sie uns durchs Leben begleiten.“

Wilson Gonzalez Ochsenknecht feierte für den Animationsfilm „Sneaks“ (bei Sky und WOW) sein Synchronsprecher-Debüt. (Bild: Sky UK Limited)

Wilson Gonzalez Ochsenknecht feierte für den Animationsfilm „Sneaks“ (bei Sky und WOW) sein Synchronsprecher-Debüt. (Bild: Sky UK Limited)

Genau das macht „Sneaks“ so besonders: Der Film rückt einen Alltagsgegenstand ins Zentrum. Ein Gegenstand, den wir täglich tragen - aber selten hinterfragen. Die Geschichte folgt einem jungen Sneaker auf der Suche nach sich selbst - irgendwo zwischen Großstadtpflaster, Basketballplatz und Konsumrausch. „Gerade bei Animationsfilmen finde ich es toll, wenn sie neben der Unterhaltung auch eine Message transportieren“, erklärt Wilson. „Es geht hier auch um soziale Unterschiede, um Konsumwahn und darum, dass nicht jeder sich den krassesten Schuh leisten kann. Das hat mich berührt.“

Wilson Gonzalez Ochsenknecht: „Ich entwickle im Hintergrund gerade einiges.“

Für Wilson war das Projekt etwas ganz Neues, wie er offenbart: „Ich bin ja sonst eher am Set unterwegs, aber Synchronsprechen war für mich neu - und dabei habe ich echt Blut geleckt!“ Ganz von der Schauspielerei verabschieden will sich das Multitalent jedoch nicht. Im Gegenteil: „Das war schon immer meine größte Leidenschaft. Auch wenn man das als Zuschauer nicht immer gleich mitbekommt - ich entwickle im Hintergrund gerade einiges.“ Wilson erklärt weiter: „Selbst beim Synchronsprechen ist das ja auch eine Form des Spielens - nur eben mit der Stimme.“

Ob er noch einen großen Traum hat, den er sich gerne erfüllen würde? „Ich wünsche mir einfach, dass alles noch spannender, größer und lebendiger wird - mit vielen Reisen und tollen Projekten“, erwidert der Schauspieler auf die Frage. Eile hat er dabei jedoch nicht - und auch keine Lust auf fremdbestimmten Druck, denn: „Ich bin happy, wie es läuft. Und ich genieße es, dass ich heute genau das machen kann, was ich liebe.“

Das sind die „Sneaks“ in Wilson's Schrank: „Ich bin eher der Klassiker“

Mit „Sneaks“ hat Wilson nun jedenfalls bewiesen, dass er auch ohne Kamera ein starker Erzähler ist. Ob der 35-Jährige privat auch einen Faible für Sneaker hat? Absolut. Mit rund 25 bis 30 Paar Schuhen ist der Schauspieler durchaus gut ausgestattet.

Er erklärt lachend: „Ich rotiere ganz gut durch. Und wenn ich neue Turnschuhe habe, ziehe ich die erst mal ständig an - bis ich merke: Ach stimmt ja, ich hab ja auch noch andere. Aber man trägt am Ende eh nur das, was man sieht. Die Sachen, die im Keller oder ganz hinten im Schrank verschwinden, tauchen einfach nicht mehr auf. Ich glaube, der eine oder andere Schuh in meinem Schrank ist neidisch auf den anderen - weil der halt öfter zum Einsatz kommt.“ Sein Lieblingsschuh? „Ich bin eher der Klassiker-Typ: Vans, Chucks, Doc Martens - das sind so die Modelle, die ich seit Jahren trage.“ (tsch)