Erneut Negativ-SchlagzeileRassistische Chats: Ex-Beamte von Scotland Yard gestehen Schuld ein

Lesezeit 1 Minute
Großbritannien, London: Der Schriftzug „New Scotland Yard“ steht vor dem Hauptquartier der Metropolitan Police (MPS).

Fünf frühere Polizisten der Londoner Metropolitan Police haben sich schuldig bekannt, rassistische Nachrichten in einem Chat ausgetauscht zu haben.

In den betroffenen WhatsApp-Nachrichten soll es unter anderem um Premierminister Rishi Sunak und Herzogin Meghan gegangen sein.

Scotland Yard kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen: Fünf frühere Polizisten der Londoner Metropolitan Police haben sich schuldig bekannt, rassistische Nachrichten in einem Chat ausgetauscht zu haben. Das meldete die Nachrichtenagentur PA am Donnerstag aus dem Gerichtssaal in London. In den WhatsApp-Nachrichten soll es unter anderem auch um Herzogin Meghan (42) und Premierminister Rishi Sunak gegangen sein.

Die zum Tatzeitpunkt bereits pensionierten Beamten im Alter sind der Meldung zufolge zwischen 62 und 67 Jahre alt. Ihr Strafmaß sollen sie am 6. November erhalten. Ebenfalls am Donnerstag begann der Strafprozess gegen einen Londoner Polizisten, dem in sechs Fällen Vergewaltigung vorgeworfen wird. Der 23-Jährige äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen.

Metropolitan Police steht seit Jahren in der Kritik

Die Metropolitan Police wird seit Jahren immer wieder von Skandalen über rassistische und sexistische Vorfälle erschüttert. Einen bislang traurigen Höhepunkt erreichte das, als 2021 die 33-jährige Londonerin Sarah Everard von einem Polizisten unter einem Vorwand festgenommen, vergewaltigt und ermordet wurde. Der Täter wurde überführt und zu lebenslanger Haft verurteilt.

Eine unabhängige Untersuchung bescheinigte der Behörde im März „institutionell rassistisch, sexistisch und homophob“ zu sein. Ein Wechsel an der Spitze sollte die Wende bringen. Der neue Scotland-Yard-Chef, Mark Rowley, kündigte eine radikale Reform an. (dpa)

KStA abonnieren