Großalarm bei FeuerwehrReizgas an Dresdner Schule – Zahlreiche verletzte Schüler

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An einer Schule in Dresden mussten die Rettungskräfte anrücken – hier wurde Reizgas versprüht (Symbolbild).

An einer Schule in Dresden mussten die Rettungskräfte anrücken – hier wurde Reizgas versprüht (Symbolbild).

Die Feuerwehr der sächsischen Hauptstadt ist mit einem Großaufgebot zu einer Schule in Gruna ausgerückt.

An einer Schule in Dresden mussten am Donnerstag (21. März) zahlreiche Schülerinnen und Schüler medizinisch behandelt werden. Bislang Unbekannte haben dort offenbar Reizgas versprüht, wie „Radio Dresden“ berichtet. Die Dresdner Feuerwehr löste einen Großalarm aus.

An der 107. Oberschule an der Hepkestraße in Dresden-Gruna klagten am Donnerstag gegen 11 Uhr zahlreiche Kinder und Jugendliche über Atembeschwerden und tränende Augen. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde im Schulgebäude offenbar eine Substanz versprüht, die die Kinder eingeatmet haben. „Wir haben die Schüler separiert und müssen jetzt sichten und entscheiden, wer ins Krankenhaus gebracht werden muss und wer nicht“, so ein Feuerwehrsprecher gegenüber dem Portal „Tag24“. 

Reizgas an Schule: Feuerwehr Dresden löst MANV-Alarm aus

Die Feuerwehr löste einen sogenannten MANV-Alarm (Massenanfall von Verletzten) aus, um der Lage Herr zu werden. So können zusätzliche Ressourcen zur medizinischen Versorgung bereitgestellt werden. Alle Krankenhäuser im Umkreis wurden verständigt, um die vielen Patientinnen und Patienten aufnehmen zu können. Einige Kinder wurden in Kliniken nach Freital, Pirna und Meißen gefahren.

Drei Kinder seien schwer betroffen, so „Tag 24“. Insgesamt brauchten nach ersten Erkenntnissen rund 30 Schülerinnen und Schüler medizinische Versorgung. Was genau die Atemwegs- und Augenreizungen ausgelöst hat, ist bislang unklar. Es soll sich um eine reizgasartige Substand handeln.

Erst wenige Wochen zuvor war es ebenfalls in Sachsen an einer Schule zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. In Zwickau hatten Ende Februar in der Mensa einer Oberschule Schülerinnen und Schüler über Beschwerden geklagt. Zwei Kinder mussten stationär betreut werden. (cme)

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