Rockband Bi-2Alle sieben Mitglieder der Band aus Thailand nach Israel geflogen

Lesezeit 1 Minute
An immigration bureau building stands outside an immigration detention centre in Bangkok on January 31, 2024. Members of dissident Russian-Belarusian rock band Bi-2 were being held in a Thai prison on January 31 after being detained while playing on a famed holiday island, as calls mounted for them not to be deported to Russia. (Photo by Jack TAYLOR / AFP)

Ein Gebäude der Einwanderungsbehörde steht am 31. Januar 2024 vor einem Abschiebegefängnis in Bangkok.

Mitglieder der regimekritischen russischen Rockband Bi-2 wurden seit dem 31. Januar in einem thailändischen Gefängnis festgehalten.

Die in Thailand seit einer Woche festgehaltene regimekritische russische Rockband Bi-2 hat nach eigenen Angaben das asiatische Land Richtung Israel verlassen. Alle Bandmitglieder hätten Thailand sicher verlassen und seien auf dem Weg nach Tel Aviv, gab die Band auf Facebook bekannt.

Bi-2 darf nach Israel ausreisen

Die sieben Musiker von Bi-2, von denen mehrere auch einen israelischen Pass haben und zwei gar keine russischen Staatsbürger mehr sind, waren eigenen Angaben zufolge in der vergangenen Woche nach einem Konzert auf der Urlaubsinsel Phuket festgenommen und in Einwanderungshaft gebracht worden. Medien hatten zunächst berichtet, dass die Musiker nach Russland abgeschoben werden sollten.

Am Dienstagabend war bereits einer der Bandgründer – Jegor „Ljowa“ Bortnik – nach Israel ausgeflogen, wie die Band mitteilte, während der Rest der Gruppe zunächst weiter in einem Migrationsgefängnis saß. Nun gab die Band bekannt, dass alle auf dem Weg nach Israel seien. Der Band wird vorgeworfen, nicht über die gültigen Dokumente für den Auftritt auf Phuket verfügt zu haben. „Der Grund für die Festnahme waren falsch formulierte Unterlagen der Organisatoren“, hatte Bi-2 auf mehreren sozialen Netzwerken mitgeteilt. Menschenrechtler warnten, dass der im Exil lebenden Gruppe im Falle einer Abschiebung nach Moskau wegen ihrer öffentlichen Kritik an der russischen Regierung Verfolgung drohe. (dpa)

KStA abonnieren