„Anatomie eines Falls“Kuriose Reaktionen auf Oscar-Nominierung von Sandra Hüller

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Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller steht auf dem Roten Teppich bei der Premiere des Films „The Zone of Interest“.

Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller ist als beste Hauptdarstellerin für die Oscars nominiert. Hüller spielt die Hauptrolle im Film „Anatomie eine Falls“, der außerdem in der Kategorie „Bester Film“ nominiert ist.

Sandra Hüller könnte nach Luise Rainer erst die zweite Deutsche werden, die den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewinnt.

Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller hat auf ihre Oscar-Nominierung teils kuriose Reaktionen erhalten. „Wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, rufen mir die Leute Glückwünsche zu. Leute, die ich noch nie gesehen habe!“, sagte Hüller dem US-Magazin „Variety“ in einem ihrer ersten Interviews nach der Nominierung.

Die 45-Jährige müsse sich erst noch an die neue Aufmerksamkeit gewöhnen, die sie durch die Nominierung erhalten habe. „Morgens muss ich kichern, weil es so schön ist“, berichtet Hüller weiter. Sie wurde in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ für ihre Rolle im Justizdrama „Anatomie eines Falls“ nominiert.

Sandra Hüller: Deutsche als beste Hauptdarstellerin für „Anatomie eines Falls“ nominiert

Sandra Hüller könnte damit als erste Deutsche seit 86 Jahren mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet werden. In den Jahren 1937 und 1938 gewann Luise Rainer für ihre Rollen in „Das große Ziegfeld“ und „Die gute Erde“ zweimal in Folge die Auszeichnung.

Die letzte deutsche Auszeichnung für eine schauspielerische Leistung erhielt Maximilian Schell im Jahr 1962 für seine Hauptrolle in „Urteil von Nürnberg“. Im Vorjahr hatte das Drama „Im Westen nichts Neues“ als einer der erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten insgesamt vier Oscars gewonnen, allerdings nicht in den Schauspieler-Kategorien.

Deutsche Sandra Hüller berichtet von kuriosen Reaktionen auf Oscar-Nominierung

Das Justizdrama „Anatomie eine Falls“ des französischen Regisseurs Justin Triet ist für insgesamt fünf Kategorien nominiert, darunter auch für den Oscar als bester Film. Ein weiterer Film mit Sandra Hüller könnte ebenfalls ausgezeichnet werden. „The Zone of Interest“ ist ebenfalls als bester Film nominiert, Hüller spielt dort die Frau eines KZ-Kommandanten.

Die 96. Academy Awards werden am 10. März in Los Angeles verliehen. Ebenfalls nominiert ist der deutsche Beitrag „Das Klassenzimmer“. Die meisten Nominierungen erhielt das Biopic „Oppenheimer“ mit 13 möglichen Auszeichnungen, gefolgt von „Poor Things“ (11) und „Killers of the Flower Moon“ (10). Der viel diskutierte Film „Barbie“ von Regisseurin Greta Gerwig kann auf bis zu acht Auszeichnungen hoffen. (shh)

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