Seit 1995 vermisstSkelettierter Schädel eines 36-Jährigen mit DNA identifiziert

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DNA-Spuren

Symbolbild.

Wetter – Bei dem vor drei Monaten an einem Steilhang in Wetter gefundenen Schädel handelt es sich um die sterblichen Überreste eines 36-Jährigen aus Hamm, der 1995 als vermisst gemeldet worden war. Dies habe eine genetische Untersuchung durch Experten in Göttingen ergeben, berichtete die Polizei des Ennepe-Ruhr-Kreises am Freitag in Schwelm.

Die Fachleute hätten zunächst ein sogenanntes DNA-Muster erstellt. Dieses Muster wurde anschließend mit der Vermisstendatenbank des Landeskriminalamts NRW abgeglichen. Es konnte einer Vermisstenmeldung aus dem Jahr 1995 zugeordnet werden. Demnach handelt es sich um einen 1959 geborenen Mann aus Hamm, der damals im nicht weit entfernten Herdecker Krankenhaus behandelt wurde. Vermisst gemeldet worden war der Mann damals von seiner Mutter und seinem Bruder.

Keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen 

Ermittlungen ergaben damals, dass der damals 36-Jährige ohne Hinweise auf seinen Aufenthalt verschwand. Hinweise auf ein Fremdverschulden gab es nicht. Die Polizei geht daher von einem „tragischen Unglück“ aus.

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Der skelettierte Schädel war am 17. November von Arbeitern bei Hangarbeiten am Harkortberg entdeckt worden. Der Knochen befand sich an einer kaum zugänglichen Stelle in etwa 15 Metern Höhe in einem Hangsicherungsnetz. Bei einer genauen Untersuchung des Fundorts wurden noch weitere Knochenteile gefunden. Später stellte sich heraus, dass diese jedoch alle tierischen Ursprungs waren.

Der Schädel befinde sich derzeit auf dem Weg von Göttingen nach Schwelm, sagte eine Polizeisprecherin. Er soll anschließend den Angehörigen übergeben werden. (dpa)

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