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Kondome bei KauflandKondom-Mogelpackung wird zum Facebook-Hit

Lesezeit 2 Minuten

Kleines Gummi, großer Ärger: 24 Kondome sollten 7,96 Euro kosten, in der Packung waren aber nur 15 Gummis.

Es sollte eigentlich ganz schnell gehen. Ein junger Berliner wollte nur fix bei Kaufland Kondome kaufen, um mit seiner Angebeteten noch im Auto das Liebesspiel zu vollziehen. Das vermeintliche Glück in der Liebe schien vollkommen, als ein roter Sticker auf der 24er-Kondom-Packung auch noch 20 Prozent Preisnachlass versprach.

Das Glück verflog jedoch schnell, als Moritz – so heißt der Kondom-Käufer – zurück im Auto zum Liebesakt übergehen wollte. Statt der 24 angepriesenen Gummis waren nur 15 Präservative in der Packung. Das war dem liebestrunkenen Mann in dem Moment zwar reichlich egal, seiner Begleitung aber nicht. Denn die fühlte sich durch die Mogelpackung betrogen.

Statt zum Liebesakt ging die Frau zum Rechenakt über. Dabei offenbarte sich schnell, dass Moritz nicht 41 Cent pro Präservativ, sondern 53 Cent bezahlt hatte. Statt 20 Prozent weniger zahlte der junge Mann demnach 28 Prozent mehr als den ausgewiesenen Preis. An Sex war nun überhaupt nicht mehr zu denken und das machte wiederum auch Moritz sauer.

Taschenrechner macht Liebesakt zunichte

Zum Glück gibt es für solche Fälle Facebook, dort machte der junge Berliner sein tragisches Schicksal öffentlich. Auch, um andere Männer vor einem ähnlichen Ärgernis zu bewahren.

"Liebes Kaufland-Team, letztendlich nützen die Kondome mir nichts, wenn diese in der Packung bleiben, weil meine Begleitung lieber mit ihrem Handytaschenrechner ausrechnet, wie viel 'wir' drauf gezahlt haben", schreibt Moritz. Dabei hätte er die Packung nach eigenen Angaben auch mit "28-Prozent-teurer-Aufkleber" gekauft.

Offenbar können viele Menschen Moritz verstehen. Seinen Beitrag auf der Facebook-Seite von Kaufland haben innerhalb einer Woche mehr als 4500 Menschen mit einem Like versehen, mehr als 900 User teilten den Post. Und auch das Social-Media-Team der Supermarkt-Kette hat sich eingeschaltet und versprochen, alle Packungen in dem Markt zu überprüften, "damit nicht noch einem Mann der Spaß so derart verdorben wird!"