Im Südwesten Frankreichs haben Behörden aufgrund heftiger Waldbrände mehrere Campingplätze geräumt. Mehr als 3000 Menschen seien am Montag von Zeltplätzen im an der Grenze zu Spanien gelegenen Département Pyrénées-Orientales evakuiert worden, teilte die Feuerwehr mit. Das Feuer habe sich bereits auf über 500 Hektar ausgebreitet und die „Dörfer Saint-André, Sorède und die Stadt Argelès sind in Gefahr“, hieß es.
„In den östlichen Pyrenäen wütet ein heftiges Feuer. Ich rufe die Einwohner und Urlauber zu größter Wachsamkeit auf“, schrieb Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin im Onlinedienst X, der früher Twitter hieß.
Waldbrände in Südfrankreich: 550 Feuerwehrleute im Einsatz
Den Angaben zufolge waren rund 550 Feuerwehrleute und acht Flugzeuge im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Die Behörden erwarteten, dass noch mehr Menschen in Sicherheit gebracht werden müssten. Einem örtlichen Radiosender zufolge wurden mehrere Straßen für den Verkehr gesperrt, die Stromversorgung in Argelès-sur-Mer war vorübergehend unterbrochen.
Es sei ein Brand, der „sehr schwer unter Kontrolle zu bringen ist“, bisher aber noch keine Opfer gefordert habe, sagte der Bürgermeister von Argelès-sur-Mer, Antoine Parra. Ein Campingplatz sei vollständig von den Flammen verwüstet worden und „einige Menschen haben ihre Häuser verloren“. Das Département Pyrénées-Orientales ist stärker als jede andere französische Region von Trockenheit und Dürre betroffen. (afp)