Unfall A57Fahrer soll Rettung seiner lebensgefährlich verletzten Beifahrerin gefilmt haben

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Das zerstörte Fahrzeug steht nach dem Unfall auf der Autobahn A57, im Hintergrund arbeiten Rettungskräfte.

Eine Frau wurde bei dem Unfall am Samstagmorgen in der Nähe von Krefeld lebensgefährlich verletzt.

Der Mann soll zuvor betrunken und womöglich unter Drogen einen Unfall gebaut haben. Die A57 war Richtung Köln stundenlang gesperrt.

Nach einem Unfall auf der A57 bei Krefeld mit einer lebensgefährlich verletzten Frau soll der Fahrer die Rettung seiner Beifahrerin gefilmt und das Video im Internet verbreitet haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, machten Zeugen die Einsatzkräfte darauf aufmerksam, wie er die Befreiung der im Fahrzeugwrack eingeklemmten Frau gefilmt und anschließend in einem Messenger gepostet haben soll. Das Telefon wurde laut Polizei sichergestellt und eine separate Strafanzeige geschrieben.

Außerdem sei bei dem 42 Jahre alten Fahrer am Samstag ein „deutlich positiver Alkoholwert“ festgestellt worden. Einen genauen Promillewert nannte die Polizei auf Nachfrage nicht. Auch ein Drogenvortest schlug demnach positiv an.

Unfall auf A57: Beifahrerin in Fahrzeugwrack eingeklemmt

Der Mann war in der Nacht auf Samstag mit seinem Auto beim Überholen in den hinteren Teil eines Lasters gefahren. Durch den Aufprall schleuderte der Wagen quer über die Fahrbahn, prallte gegen die Schutzplanken und kam letztlich auf dem Seitenstreifen zum Stillstand. Seine 42 Jahre alte Beifahrerin wurde in dem Fahrzeugwrack eingeklemmt und musste über eine Stunde lang befreit werden. Sie kam in ein Krankenhaus.

Der Fahrer wurde ebenfalls leicht verletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 25.000 Euro. Die Autobahn in Richtung Köln war am Samstagmorgen für mehrere Stunden gesperrt. (dpa/lnw)

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