Rösrath16-Jähriger flüchtet vor Kölner Polizei und veröffentlicht Video von Verfolgungsjagd

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Ein Polizeiauto fährt mit Blaulicht durch eine Straße zum Einsatz.

Ein Polizeiauto fährt mit Blaulicht durch eine Straße zum Einsatz (Symbolfoto).

Bis in den Rheinisch-Bergischen Kreis haben mehrere Streifenwagen einen Jugendlichen verfolgt. Erst ein geplatzter Reifen stoppte ihn.

Nach einer mindestens 14 Kilometer langen Verfolgungsfahrt von Köln-Porz bis Rösrath ist es der Polizei gelungen, einen 16 Jahre alten Autofahrer am Steuer eines gemieteten Toyotas zu stoppen. Auf den Jugendlichen kommt jetzt ein umfangreiches Strafverfahren zu. 

Nach Angaben der Kölner Polizei waren der 16-Jährige und sein Beifahrer (18) gegen 3 Uhr in der Nacht zum Montag, 3. Juli, mit hohem Tempo auf der Kaiserstraße in Köln-Porz unterwegs. Als eine Streifenwagenbesatzung dem Fahrer daraufhin signalisierte anzuhalten, habe dieser weiter beschleunigt und seine Fahrt in Richtung Rösrath fortgesetzt.

Der 16-Jährige soll mehrere Kreuzungen überfahren haben

Verfolgt von mehreren Streifenwagen soll der Jugendliche bei der laut Navigationsdiensten mindestens 14 Kilometer langen Fahrt von Porz nach Rösrath über gleich mehrere Kreuzungen bei Rot gefahren sein.

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Erst auf der Hauptstraße in Rösrath sei der Wagen nach dem Platzen eines Reifens zum Stehen und die Verfolgungsfahrt zum Ende gekommen. Einsatzkräfte beschlagnahmten den Mietwagen und das Mobiltelefon des Jugendlichen, auf dem er zuvor seine Fahrt per Video festgehalten und darüber hinaus über einen Messenger-Dienst geteilt haben soll.

Die Polizei sicherte unter anderem ein Küchenmesser im Kofferraum

Unter einer Fußmatte und im Kofferraum des Fahrzeugs stellten die Polizisten zudem ein Küchenmesser, einen Schraubendreher sowie mehrere hundert Euro Bargeld sicher. Woher das Geld stammt und wie der Jugendliche in den Besitz des Toyotas gelangte, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. 

Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen eines Gefährdungsdelikts im Straßenverkehr sowie wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein. Sie verständigten zudem die Eltern des Minderjährigen, die den Jugendlichen anschließend auf einer Polizeiwache in Empfang nahmen. Neben den Jugendlichen dürfen sich voraussichtlich auch der Halter des Fahrzeugs und der Mieter des Wagens auf einige Fragen der Ermittlungsbehörden gefasst machen müssen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

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