US-Abwehrflotte greift einRussische Militärflugzeuge bei Alaska gesichtet – Kampfjets steigen auf

Lesezeit 2 Minuten
Das vom Nordamerikanischen Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando (NORAD) zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen US-Kampfjet vom Typ F-22 neben einem russischen TU-95 Bomber. (Symbolbild)

Das Nordamerikanischen Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando (NORAD) hat mit seinen F-22-Kampfjets mehrere russische Militärflugzeuge kurz vor dem US-amerikanischen Luftraum abgefangen. (Symbolbild)

Mehrere russische Militärflugzeuge waren ohne Transponder an der Grenze zum Luftraum der USA und Kanada unterwegs. Die US-Luftwaffe greift ein.

Die Luftabwehr der US-Armee hat unweit der Grenze zu Alaska mehrere russische Militärflugzeuge gesichtet und abgefangen. Laut Angaben des Nordamerikanischen Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando (NORAD) seien vier russische Flugzeuge im internationalen Luftraum in der Nähe der Luftraum-Grenzen zu Kanada und den USA entdeckt worden.

„Das NORAD hat am Sonntagabend und Montagmorgen, 13. und 14. August, vier russische Militärflugzeuge entdeckt und verfolgen können. Sie waren in der Alaska Air Defense Identification Zone (ADIZ) unterwegs“, erklärte das Nordamerikanischen Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando am Montag.

Alaska: US-Luftwaffe fängt russische Militärflugzeuge kurz vor US-Luftraum ab

Die russischen Flugzeuge seien dabei im internationalen Luftraum geblieben. „Wir sehen sie nicht als Gefahr an. Das Eindringen in die ADIZ ist regelmäßig zu beobachten“, heißt es seitens des NORAD weiter. Die ADIZ ist eine Pufferzone zwischen internationalem Luftraum und den Lufträumen von Kanada und der USA. Dort ist ein Transponder zwingend erforderlich.

US-Kampfjets vom Typ F-22 seien aufgestiegen, um die Flugzeuge zu beobachten und Aufklärungsarbeit zu leisten. Außerdem werden in solchen Fällen Satellitensysteme und Radardaten genutzt, um die Flugzeuge identifizieren zu können. Die Identifizierung sei wichtig für die nationale Sicherheit. Das russische Militär hat sich nicht zu dem Zwischenfall geäußert.

Ohne Signal unterwegs: Russische Militärflugzeuge kurz vor US-Luftraum – Kampfjets steigen auf

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine kommt es immer wieder zu unangekündigten Grenzübertritten seitens der russischen Luftwaffe. So wurden alleine von der deutschen Luftwaffe bereits mehrere russische Kampfjets und weitere Militärflugzeuge über der Ostsee identifiziert und in russischen Luftraum zurückbegleitet.

Auch wenn die russischen Militärflugzeuge ohne Transponder unterwegs waren, handelt es sich dabei um keine Luftraumverletzung. Allerdings ist militärisches Eingreifen durch eine Alarmrotte, wie im Fall der Bundeswehr oder des NORAD, üblich, um eine Gefährdung der Bevölkerung zu vermeiden. (shh)

KStA abonnieren