Vor „Burning Man“-FestivalUS-Polizei rammt Straßenblockade von Klimaaktivisten

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Ein Auto einer US-amerikanischen Polizeibehörde rast durch die Straßen (Symbolbild).

Ein Auto einer US-amerikanischen Polizeibehörde rast durch die Straßen (Symbolbild). Bei einem Einsatz in Nevada rammte ein Polizist mit seinem Auto eine Straßenblockade von Klimaaktivisten.

Die Aktivisten wollten das weltbekannte „Burning Man“-Festival stören. Die Aktion endete mit gezogenen Waffen und Festnahmen.

Ordnungskräfte der Nevada Rangers haben eine Straßenblockade von Klimaaktivisten durchfahren, die am Montag eine Zufahrt zum „Burning Man“-Festival versperrt hatte. Die Rangers nahmen daraufhin die Aktivisten der Gruppe „Seven Circles“ mit vorgehaltener Waffe in Haft. Wie auf Videos in sozialen Netzwerken zu sehen ist, hatten hunderte Festival-Besucher wegen der Blockade in ihren Fahrzeugen festgesessen.

Die Straßenblockade bestand aus einem Fahrzeuganhänger-Gerüst und Plakaten. Der Plan der Aktivisten war es, sich daran festzuketten, um eine Zufahrt zum „Burning Man“ zu versperren, das am Montag in der Black Rock Wüste startet. Vor Ankunft der Ordnungskräfte konfrontierten Festival-Besucher die Aktivisten. Einige versuchten selbst, die Blockade aufzulösen.

„Burning Man“-Festival: Polizeiauto rammt Straßenblockade von Klimaaktivisten

Bei ihrer Ankunft riefen die Nevada Rangers die Aktivisten dazu auf, die Blockade unverzüglich abzubrechen. Daraufhin rammte ein Ranger mit seinem Auto die Blockade, an der eine Person gekettet war. Der Ranger stieg aus und richtete sofort seine Waffe auf die Aktivisten. Diese ergaben sich und wurden verhaftet.

Die „Seven Circles“ besteht aus Mitgliedern unterschiedlicher Gruppen, die die Abschaffung des Kapitalismus und besseren Klimaschutz einfordern, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Die Blockade diente außerdem dazu, die Kommerzialisierung von „Burning Man“ zu kritisieren. 

Das Festival galt ursprünglich als sozialistische Utopie. Auf dem Festival-Gelände wurden zum Beispiel Geld und Autos verboten, in der Gemeinschaft sollten Besucher füreinander einstehen. Bekannt wurde das Wüstenfest für seine künstlerischen Shows. (mcl)

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