Im Landkreis Rosenheim konnte ein Mann aus dem Inntal nur noch tot geborgen werden. Er war von einer Bergtour nicht zurückgekehrt.
Von Lebensgefährtin vermisst58-Jähriger kommt von Wanderung nicht wieder – Bergwacht findet Leiche
Lesezeit 2 Minuten
Blick auf die Gemeinde Brannenburg und die umgebenden Berge. Hier ist ein 58-Jähriger am Sonntag (28. Januar) ums Leben gekommen.
Copyright: IMAGO/Alexander Rochau
In Bayern ist ein Mann vermutlich bei einem Bergunfall ums Leben gekommen, wie die Polizei in Rosenheim am Dienstag (30. Januar) mitteilte. Der 58-Jährige war zuvor als vermisst gemeldet worden. Die Kriminalpolizei ermittelt. Der leblose Körper des Wanderers war bereits in der Nacht zu Montag bei Flintsbach gefunden worden.
Der Mann stammt aus dem nahegelegenen Brannenburg im oberbayerischen Inntal. Er wollte am Sonntag zu einer Bergtour im Bereich des Großen Riesenkopfs in Flintsbach im Landkreis Rosenheim aufbrechen. Als er am Abend noch nicht zurück war, verständigte seine Lebensgefährtin über den Notruf die Polizei und meldete ihren Partner als vermisst.
Sofort startete eine groß angelegte Suchaktion unter der Leitung der Polizeiinspektion Brannenburg mit Unterstützung der alpinen Einsatzgruppe, eines Polizeihubschraubers sowie Kräften der Bergwacht Brannenburg.
Toter am Großen Riesenkopf: Kein Hinweis auf Fremdverschulden
In den frühen Morgenstunden des Montags wurde der Mann dann tot im Steilgelände der Nordseite des großen Riesenkopfes aufgefunden und geborgen. Hinweise auf eine Beteiligung Dritter oder ein Fremdverschulden lagen nicht vor. Dennoch übernahm die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim die Ermittlungen.
Der Große Riesenkopf gehört zum Mangfallgebirge in den Bayerischen Voralpen und ist 1.337 Meter hoch. Über einen etwa 1.220 Meter hohen Pass ist er mit dem Rehleitenkopf verbunden. Der Berg ist von Flintsbach aus zu erreichen, die Wanderwege gelten als leicht bis mittelschwer. Für seine relativ geringe Höhe bietet der Große Riesenkopf einen „schönen Ausblick über das nördliche Inntal, das Voralpenland und das Mangfallgebirge“, heißt es auf einer Wanderer-Website.
Immer wieder kommt es in den Alpen und Voralpen zu Bergunfällen. Ein besonders spektakulärer Fall machte im November 2023 Schlagzeilen, als die Leiche eines Wanderers in Ruhpolding gefunden wurde – drei Jahre, nachdem der Mann im September 2020 von einer Bekannten als vermisst gemeldet wurde. Trotz intensiver Suche konnte er damals nicht gefunden werden. (cme)