Der Deutsche Wetterdienst sagt schwere Unwetter voraus - wo sie besonders stark ausfallen können.
Neue Unwetter ziehen aufIm Süden soll es besonders heftig und ungemütlich werden

Im Süden Deutschlands sollen die Unwetter besonders heftig werden. (Archivbild)
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Die Wetterlage in Europa bleibt ungemütlich, denn die nächsten Unwetterfronten rollen auf Deutschland zu. Besonders die Menschen in Süddeutschland müssen sich auf teils schwere Unwetter einstellen.
Für den Tagesverlauf am Mittwoch sagte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach vom südlichen Baden-Württemberg bis nach Niederbayern und Oberfranken schwere Gewitter mit hoher Unwettergefahr voraus.
Schwere Gewitter in Süddeutschland erwartet
Möglich sind demnach Hagel bis 5 cm, Sturm- und schwere Sturmböen bis 100 km/h und Starkregen bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit. „Schwere bis extrem heftige Gewitter mit Großhagel um 8 cm, Orkanböen bis 130 km/h sowie heftigem Starkregen über 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit nicht ausgeschlossen.“
Etwas weniger schwere Gewitter sind laut der Prognose außerdem von Rheinland-Pfalz und Saarland über Hessen und Thüringen hinweg bis nach Sachsen-Anhalt, Nordsachsen, Brandenburg und Berlin möglich. Auch hier kann es Sturmböen, Starkregen und kleinkörnigen Hagel geben.
Heftige Unwetter sorgten am Wochenende in Nordrhein-Westfalen für Chaos
Am vergangenen Wochenende hatten Unwetter mit Starkregen in Teilen Deutschlands große Schäden angerichtet. Besonders in Nordrhein-Westfalen kam es zu vielen Einsätzen wegen vollgelaufener Keller, umgestürzter Bäume oder überfluteter Straßen, wie die Behörden mitteilten. Auch in Baden-Württemberg sind die Rettungskräfte zu mehr als 100 Einsätzen ausgerückt.
Nahe der niederländischen Grenze räumte die Feuerwehr in der Nacht zu Sonntag in Hückelhoven in Nordrhein-Westfalen eine Veranstaltung unter freiem Himmel mit rund 5.000 Besuchern. Elf Menschen wurden dort durch Hagel leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.
Im Süden Nordrhein-Westfalens hatte heftiger Starkregen am vergangenen Samstag viele Keller unter Wasser gesetzt und zu überschwemmten Straßen geführt. In Erftstadt stand das Wasser laut Polizei etwa einen halben Meter hoch, zahlreiche Keller liefen voll. Der Ortsteil Herrig mit rund 500 Einwohnern war demnach zeitweise ohne Strom, bis das Problem behoben werden konnte. (mbr/dpa)