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Wintereinbruch in NRW21 Verletzte durch Massenkarambolage und Unfallserie

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Nach einem Unfall auf der A45 mit mehreren beteiligten Fahrzeugen ist der Autobahnabschnitt zwischen Drolshagen und Meinerzhagen gesperrt worden.

Lichtenau/Drolshagen/Meinerzhagen – Bei einer Massenkarambolage auf der A44 und einer Verkettung mehrerer Unfälle auf der A45 sind am Freitag 21 Menschen verletzt worden.

Auf der Autobahn 45 sind am Freitagabend bei drei miteinander verketteten Unfällen neun Menschen verletzt worden. Es seien 17 Fahrzeuge involviert gewesen, sagte ein Sprecher der Dortmunder Polizei. Der Autobahnabschnitt zwischen Drolshagen und Meinerzhagen wurde gesperrt. Auf Twitter bat die Polizei: „Bitte passen Sie Ihre Fahrweise den Wetterverhältnissen an.“ Den Autofahrern wurde empfohlen, bereits ab dem Kreuz Olpe-Süd über die A4 und die A1 auszuweichen.

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In Meinerzhagen kam ein PKW auf glatter Straße ins Schleudern und blieb auf der Seite liegen.

Zum genaueren Unfallhergang gebe es bislang noch keine Erkenntnisse, sagte der Sprecher. Unklar sei auch noch, ob die winterlichen Verhältnisse auf den Straßen mit ausschlaggebend waren. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge seien auch Lkw und Sprinter beteiligt gewesen. Es gebe fünf Schwerverletzte, von denen niemand in Lebensgefahr schwebe, sowie vier Leichtverletzte. Es habe sich nach den Unfällen ein bis zu drei Kilometer langer Stau gebildet.

Zwölf Verletzte durch Massenkarambolage auf A44

Über die Massenkarambolage mit zwölf Verletzten auf der A44 bei Lichtenau (Kreis Paderborn) am Nachmittag teilte die Polizei mit, der Fahrer eines Kleintransporters habe zu spät bemerkt, dass ein anderer Transporter vor ihm abgebremst hatte. Es kam zur Kollision. Drei Fahrzeuge dahinter verlangsamten noch rechtzeitig ihre Fahrt, doch ein nachfolgender Autofahrer war nicht aufmerksam genug und die Karambolage nahm ihren Lauf. Auch ein Lastwagen wurde beschädigt.

Die Umgebung der Autobahn 44 war verschneit, die Fahrbahn selbst aber nicht – Glätte spielte nach einer ersten Einschätzung eines Polizeisprechers dort wohl keine Rolle. Die Unfallursache und ob die Witterung eventuell doch einen Einfluss hatte, muss aber noch genau geklärt werden.

Zahlreiche Glätteunfälle im Sauerland mit teils Schwerverletzten

In Menden kam auf dem schneebedeckten Oesberner Weg am Freitagabend ein Auto von der Fahrbahn ab, rutschte in einen Graben und blieb auf dem Dach liegen. Feuerwehr und Rettungsdienst rückten um 21:13 Uhr mit mehreren Fahrzeugen aus. Der verletzte Fahrer befand sich noch in seinem Fahrzeug konnte aber ohne technische Hilfsmittel durch die Feuerwehr gerettet werden und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

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In Menden kam ein PKW kam von der Fahrbahn ab und rutschte in einen Graben.

Im Hochsauerlandkreis ereigneten sich ebenfalls etliche witterungsbedingte Unfälle. Bei einem Zusammenstoß zwischen zwei Fahrzeugen auf der B236 zwischen Bromskirchen und Hallenberg wurden am Freitag Abend drei Personen verletzt. Ein 47-Jähriger aus Bromskirchen verlor auf schneeglatter Fahrbahn die Kontrolle über seinen PKW und schleuderte auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte er mit dem entgegenkommenden PKW eines 20-jährigen Frankenbergers zusammen. Der Bromskirchener wurde schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die beiden Insassen des anderen Fahrzeugs erlitten leichte Verletzungen.

Am Samstag gegen 01:30 Uhr befuhr ein 24-Jähriger die Hüstener Straße in Arnsberg. Aufgrund der winterglatten Fahrbahn kam er ins Schleudern und prallte mit einem entgegenkommenden PKW einer 53-jährigen Arnsbergerin zusammen. Diese wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt. Die beiden Beifahrer erlitten ebenso wie der Unfallverursacher leichte Verletzungen.

Auch in Siegburg haben nach ersten Erkenntnissen die Wetterverhältnisse zu einem schweren Unfall geführt, bei dem drei Personen verletzt worden sind. (dpa/lsc)