Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, kaufte sich ein Haus in einer ruhigen Sackgasse. Nun fordern die Nachbarn den Abriss seiner Luxus-Villa.
Zoff um MaschendrahtzaunElon Musk streitet sich mit Nachbarn in Luxus-Viertel

Elon Musk zog in eine ruhige Sackgasse in einem Vorort von Austin. Die Bewohner sind nicht glücklich über den neuen Nachbarn. (Archivbild)
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Stefan Raab hatte mit einem Lied über einen Maschendrahtzaun einen Hit, Elon Musk mit einer Grundstücksbegrenzung eher nur Ärger. Ein fast fünf Meter hoher Maschendrahtzaun sorgt für Streit zwischen dem Tesla-Boss und seinen Nachbarn in einer exklusiven Wohngegend in Texas.
Sie wollen erreichen, dass der Tech-Milliardär den Zaun und ein hohes Stahltor an dem rund sechs Millionen Dollar teuren Haus wieder abreißen muss. Musks Vertreter versuchten, nachträglich Ausnahmegenehmigungen dafür zu bekommen, berichtete die „New York Times“.
Elon Musk im Nachbarschaftsstreit: Zaun ist drei Meter zu hoch
Die drei Nachbarn in der ruhigen Sackgasse in einem Vorort von Austin hätten zunächst nicht gewusst, wer neben ihnen in das Haus mit sechs Zimmern eingezogen sei. Inzwischen beschwerten sie sich bei städtischen Behörden auch über zu viel Verkehr durch Musks Personal und in der Straße parkende Autos, schrieb die Zeitung.

Verbringen viel Zeit miteinander: Donald Trump und Elon Musk.
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Musks Zaun ist rund drei Meter höher als in der Gemeinde mit rund 3.400 Einwohnern erlaubt. Die Behörden waren bisher nicht bereit, nachträglich eine Ausnahme zu machen - um nicht auch noch andere zu Regelverstößen zu animieren. Als Nächstes stehe eine Entscheidung dazu bei einer Sitzung des Stadtrats Mitte Mai an, berichtete die „New York Times“.
Elon Musk verlagerte seine Unternehmen wie den Elektroautobauer Tesla und den Twitter-Nachfolger X von Kalifornien nach Texas. Seine Beteiligungen an Tesla und der ebenfalls von ihm geführten Raumfahrtfirma SpaceX machen ihn zum mit Abstand reichsten Menschen der Welt. In den vergangenen Monaten verbrachte er viel Zeit in Washington als Kostensenker von Präsident Donald Trump in der US-Regierung.
Seine Aktivitäten in Washington stießen auf wachsende öffentliche Kritik, auch seine Unternehmen litten darunter. Im April 2025 kündigte Musk an, seine Zeit in Washington erheblich zu reduzieren, um sich wieder stärker auf seine Unternehmen, insbesondere Tesla, zu konzentrieren, deren Gewinne stark eingebrochen waren. (mbr/dpa)