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Zoff unter SchauspielernBei Mulder und Scully flogen die Fetzen

Lesezeit 4 Minuten

David Duchovny als Fox Mulder und Gillian Anderson als Dana Scully in „Akte X“

Köln – Es wird wieder unheimlich: In Vancouver sind die Dreharbeiten zum Revival der kultigen Mystery-Serie „Akte X“ gestartet. Sechs neue Episoden sollen produziert und im Januar 2016 ausgestrahlt werden. Natürlich wieder mit an Bord sind David Duchovny (54) und Gillian Anderson (46) als die Ermittler Mulder und Scully.

Im TV bewahrten die beiden als eingespieltes Duo die Menschheit in neun Staffeln (1993 - 2002) und zwei Kinofilmen (1998, 2008) vor allerlei übersinnlichen Bedrohungen. Allerdings war die Chemie zwischen den Schauspielern Duchovny und Anderson während der Dreharbeiten lange alles andere als gut.

„Da gab es auf jeden Fall Zeiten, wo wir uns gehasst haben“, sagte die 46-Jährige vor Kurzem dem „Guardian“. „Hass trifft es vielleicht nicht genau. Wir haben lange nicht miteinander gesprochen. Es war intensiv, wir sind uns gegenseitig total auf die Nerven gegangen.“

Nach dem - vorläufigen - Ende von „Akte X“ normalisierte sich die Beziehung allerdings wieder, wurde sogar deutlich besser. „Heute stehen wir uns näher als jemals zuvor“, so Anderson. Zeitweise wurde ihr und Duchovny sogar eine Liebesaffäre angedichtet. Jüngste Bilder befeuerten diese Gerüchte noch einmal.

Auf den nächsten Seiten haben wir weitere Schauspieler-Duos gesammelt, bei denen hinter den Kulissen die Fetzen geflogen sind.

Angelina Jolie & Johnny Depp

Erinnern Sie sich noch an den Film „The Tourist“? Nein? Okay, nicht weiter schlimm. Der Thriller des deutschen Regisseurs Florian Henckel von Donnersmarck (42) kam 2010 in die Kinos und wartete immerhin mit den Hollywood-Größen Angelina Jolie (40) und Johnny Depp (52) auf. Doch der Film floppte und wurde von den Kritikern zerrissen.

Neben der dünnen Handlung könnte auch die fehlende Chemie zwischen Jolie und Depp dabei eine Rolle gespielt haben. Damals berichtete die „In Touch“, dass der „Fluch der Karibik“-Star die Frau von Brad Pitt für eine eingebildete Hollywood-Diva halte. Jolie soll sich im Gegenzug über Depps mangelnde Körper-Hygiene beschwert haben.

Sarah Jessica Parker & Kim Cattrall

Einverstanden, der Zickenkrieg zwischen den beiden „Sex and the City“-Darstellerinnen überrascht nicht wirklich. Doch angeblich waren sich Sarah Jessica Parker (50) alias Carrie Bradshaw und Kim Cattrall (58) alias Samantha Jones seit Drehbeginn der TV-Serie spinnefeind. Es ging ums Übliche: Ruhm, Geld, Aufmerksamkeit.

Noch schlimmer wurde es, als Hauptdarstellerin Parker zur Produzentin der Show aufstieg und Cattrall somit rumkommandieren durfte. Auf Fotos sind sie kaum nebeneinander zu sehen, meistens stehen ihre Co-Stars Kristin Davis (50) und Cynthia Nixon (49) dazwischen. Immerhin blieben die Schauspielerinnen über sechs Staffeln (1998 - 2004) und zwei Kinofilme (2008, 2010) mehr oder weniger professionell.

Auf der nächsten Seite geht es weiter.

Klaus Kinski & Werner Herzog

Der Schauspieler und der Regisseur. Zwei Urgewalten. Sie konnten nicht ohneeinander, miteinander ging aber fast noch weniger. Klaus Kinski (†65) und Werner Herzog (72) drehten fünf Filme miteinander: „Aguirre, der Zorn Gottes“ (1972), „Nosferatu“ (1979), „Woyzeck“ (1979), „Fitzcarraldo“ (1982) und „Cobra Verde“ (1987).

Kinskis Wutausbrüche am Set sind legendär und teilweise auch als Video verewigt. Über sein Leben an der Seite des wahnsinnigen Schauspielers drehte Herzog 1999 eine Dokumentation, „Mein liebster Feind“.

Vor allem die Dreharbeiten zu „Aguirre, der Zorn Gottes“ im peruanischen Urwald hinterließen Spuren bei Kinski. Weil ihn einige indianische Statisten genervt haben, soll er blind in Richtung ihrer Hütte geschossen haben - ein Mann verlor einen Teil seines Fingers.

Kinski wollte wenig später abreisen, Herzog stoppte ihn rabiat: „Ich habe ein Gewehr, du kommst nur bis zur Flußbiegung. Ich schieße dir acht Kugeln in den Kopf, die neunte ist für mich.“ „Fitzcarraldo“ entstand ebenfalls im Dschungel Perus, indianische Statisten waren wieder mit von der Partie. Herzog berichtete, dass ein Häuptling ihm angeboten hätte, Kinski zu töten. „Ich habe das abgelehnt, aber natürlich habe ich es schon im nächsten Moment bereut.“

Sylvester Stallone & Bruce Willis

Die testosterongeschwängerten Action-Haudegen überwarfen sich 2013 des lieben Geldes wegen. Sylvester Stallone (68) wollte Bruce Willis (60) wieder für seine rüstigen Rentner, die „Expendables“, verpflichten. Die „Stirb Langsam“-Ikone hatte schon kleinere Auftritte in Teil eins und zwei der Reihe - doch der dritte Film fand ohne ihn statt.

Laut dem Branchenblatt „The Hollywood Reporter“ forderte Willis vier Millionen Dollar Gage - für vier Drehtage. Für Sly sprengte das aber den Rahmen. Er warf seinen alten Kumpel über Bord und verpflichtete stattdessen Harrison Ford (72).

Via Twitter schoss Stallone hinterher: Willis sei „gierig und faul. Eine sichere Formel für das Karriere-Aus.“ Ein Jahr später sollen beide das Kriegsbeil wieder begraben haben. (ckr)