Köln – Die Kölner SPD trauert um Anke Fuchs. Die langjährige Bundestagsabgeordnete ist am Montag im Alter von 82 Jahren verstorben.
Der Politik war Fuchs schon seit ihrer Jugend verbunden, ihr Vater war Paul Nevermann (SPD), der von 1961 bis 1965 Erster Bürgermeister der Stadt Hamburg war.
Anke Fuchs: Ehemalige Bundestags-Vizepräsidentin verstorben
Von 1980 bis 2002 war sie Abgeordnete des Deutschen Bundestages für Köln. Von 1987 bis 1991 war sie als erste Frau Bundesgeschäftsführerin der SPD. 1980 und 1998 gewann Fuchs das Direktmandat des Wahlkreises Köln II bei der Bundestagswahl. Von 1993 bis 1998 war sie außerdem stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. Von 1998 bis 2002 war sie schließlich Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags.
Am 28. April 1982 wurde sie zur Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit ernannt. Als Helmut Kohl (CDU) dann zum Bundeskanzler gewählt wurde, schied sie im Oktober aus der Bundesregierung aus.
Anke Fuchs verstorben: Kölner SPD trauert
„Wir trauern um eine große Sozialdemokratin, die sich Sympathie und Anerkennung weit über die Parteigrenzen hinweg erworben hat. Anke Fuchs setzte sich stets engagiert für die Ziele und die Grundwerte der Sozialen Demokratie ein. Ihr Antrieb war immer das Leben der Menschen zu verbessern", heißt es in einer ersten Stellungnahme vom Kölner SPD-Geschäfstführer Frank Mederlet.
Anke Fuchs hinterlässt ihren Mann, den früheren Bremer Staatsrat Andreas Fuchs und ihre beiden Kinder. (tw)