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Polizei fahndet mit GroßaufgebotBrandanschlag auf Oldenburger Synagoge – Staatsschutz ermittelt

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Ein Davidstern hängt an einer Wand.

„Ich verurteile diesen Angriff auf eine jüdische Gebetsstätte in Oldenburg auf das Schärfste“, betont der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Andreas Sagehorn.

Bei dem Anschlag auf die Oldenburger Synagoge ist laut Polizei niemand verletzt worden. Die Sicherheitsmaßnahmen sollen erhöht werden.

Unbekannte haben einen Brandsatz auf eine Tür der Oldenburger Synagoge geworfen. Bei dem Anschlag am Freitagmittag sei niemand verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Jemand habe das Feuer sofort entdeckt und die Flammen gelöscht. Eine Tür sei beschädigt worden. Die Polizei fahnde mit einem Großaufgebot nach den Tätern, auch der Staatsschutz ermittle.

Anschlag auf Oldenburger Synagoge: Feuer wurde sofort entdeckt

„Ich verurteile diesen Angriff auf eine jüdische Gebetsstätte in Oldenburg auf das Schärfste“, betonte der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Andreas Sagehorn. „Diesen Angriff werden wir zum Anlass nehmen, die Sicherheitsmaßnahmen an der Oldenburger Synagoge bis zur Klärung der weiteren Tatumstände unmittelbar zu erhöhen.“ Weitere Angaben - etwa zu den Hintergründen der Tat und dem Sicherheitskonzept - machten die Ermittler zunächst nicht.

Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann betonte seine Solidarität mit der jüdischen Gemeinde. „Angriffe auf Synagogen sind Angriffe auf uns alle“, machte der SPD-Politiker deutlich. „Wir werden nicht hinnehmen, dass in unserer Stadt eine jüdische Einrichtung zum Ziel eines Anschlagversuchs geworden ist.“ (dpa)