Brief an Robert HabeckMarkus Söder fordert Stresstest für die Gasversorgung

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Robert Habeck (r, Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern.

München/Berlin  – Bayern fordert vom Bund einen Stresstest für die heimische Gasversorgung. „Es wird befürchtet, dass im Falle einer Gasmangellage möglicherweise der Gasdruck nicht ausreichen könnte, um die in Bayern zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit notwendigen Gaskraftwerke ausreichend zu versorgen“, heißt es in einem Brief von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der der Deutschen Presse-Agentur in München am Donnerstag vorlag.

Stresstest noch nicht vorgelegt

Darüber hinaus bestehe die Befürchtung, dass in diesem Fall auch die Leitungskapazitäten nicht ausreichend seien, um Bayern mit dem erforderlichen Strom aus Kohlekraftwerken im Westen und Osten zu versorgen. „Es ist in diesem Kontext irritierend, dass dieser für Mai 2022 zugesagte Stresstest trotz der sich verschärfenden Lage noch immer nicht vorgelegt wurde.“

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Söder bezieht sich in dem am Dienstag versandten Schreiben auf Berechnungen der Bundesnetzagentur, wonach eine Gasmangellage auch dann eintreten werde, wenn die russischen Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 auf dem aktuell gedrosselten Niveau von 40 Prozent bestehen blieben. Neben dem Stresstest forderte Söder erneut die Befüllung aller für Bayern relevanten Gasspeicher. Für den Speicher im österreichischen Haidach müsse daher „schnellstens“ das notwendige Abkommen mit Österreich zum Abschluss gebracht werden. (dpa)

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